Und dann wäre mir fast dieses Känguru auf den Fuß gehopst…

  • Vor den Handwerkern flüchten, anstatt mich in der Wohnung tot zu stellen ist nur so lange gut, bis ich eingekeilt zwischen zig Autos versuche, bei der Orangerie in Darmstadt zu parken und in völlige Panik gerate. Ich bin früher so herzlich gerne und viel Auto gefahren und nach der langen Fahrpause stresst mich das fast nur noch. Autobahn macht mir Angst und geht quasi gar nicht, Stadtverkehr macht mich wahnsinnig und solche Situationen wie auf diesem Parkplatz sorgen dafür, dass ich mir am liebsten Augen und Ohren zuhalten und mich tot stellen würde bis alle anderen Autos irgendwann weg sind und ich problemlos durchkomme.
  • Nach 10 Minuten aussteigen und tief durchatmen dann doch wieder dort weggekommen und nicht aufgegeben – was bedeutet hätte, wieder nach Hause zu fahren und wieder in Beklemmung in der Wohnung zu sitzen – sondern weiter zum Vivarium. Dort den allerletzten freien Parkplatz ergattern!
  • An sonnigen Nachmittagen sind quasi nur Mütter (alleine oder in Rudeln) mit Kindern im Zoo. Und zwar überwiegend diese furchtbar nervige quäkende Sorte von Müttern, die direkt neben dem Schild, auf dem ‚Schopfmakaken‘ steht dem Nachwuchs weismachen wollen, die Tiere mit den ‚roten Popos‘ seien Paviane. ‚Selina, sag mal Pavian. Und guck mal, was isst der denn da? Das ist ja Gurke. Sag mal Gurke, Selina. Weisst du, wer auch immer Gurke isst, Selina? Die Oma ist immer Gurke, Selina. Selina sag mal Oma.‘
    Selina saß übrigens im Wagen, hatte einen Schnuller im Mund und ich bin nicht sicher, ob sie überhaupt schon sprechen konnte. Zumindest hat sie weder für Pavian, noch für Gurke, noch für Oma den Schnuller aus dem Mund genommen. Ich bin aber nicht sicher, ob Selinas Mama, die ich am liebsten mit der Nase auf das ‚Schopfmakaken‘-Schild gedotzt hätte, das gemerkt hat.
  • Im Gegensatz zu den Terrormüttern herrlich entspannt die einzigen beiden Papas, die alleine mit dem Nachwuchs unterwegs waren. Einer davon mit 3 Kindern vor mir herlaufend und Spanisch plaudernd. Hachz.
    Den zweiten treffe ich mit seinem Sohn bei den Riesenschildkröten, wo der Kleine mir dann, als der Papa ihn foppt und um die Ecke verschwindet als ginge er schon weg, die Arme entgegenstreckt und ‚runter‘ begehrt, weil er noch auf dem viel zu hohen Mauerstück vorm Fenster der Schildkröten steht, um dann, direkt als die Füße wieder Bodenkontakt haben, ums Eck zu flitzen, um den Papa einzuholen.
  • Ich mag das begehbare Känguru-Gehege des Darmstädter Vivariums. Und gestern kamen die wirklich (!) dicht und eines wäre mir beim Überqueren des Weges fast auf den Fuß gehopst!1hundertelf
  • Ich glaube, ich war die einzige, die ganz alleine dort unterwegs war und als mir das bewusst wurde, fühlte es sich schon sehr sehr komisch an. Ich hab mich dann an meinem Fotoapparat festgeklammert und mir fiel wieder mal auf, dass das wirklich Sicherheit geben kann. Gut jetzt, meine winzige Kompaktkamera nicht so sehr, aber ich glaube, mit einer einigermaßen professionell aussehenden Kamera um den Hals hätte ich dieses merkwürdige Gefühl wirklich wegblenden können.
    Ich frage mich jetzt, wieso das so einen Unterschied machen könnte und komme drauf, dass das wieder mal mehr mit den anderen als mit mir zu tun hat. Hat jemand eine halbwegs vernünftige Kameraausrüstung kommt vermutlich niemand auf die Idee sich zu fragen ‚Oh, was macht denn diese Frau hier ganz alleine?‘ Eigentlich könnte mir das ja egal sein, aber ich kann dieses Gefühl aufzufallen nicht gut aushalten, wenn ich draussen bin. 🙄
  • Viele Fotos mitgebracht. Und weil ich es gar nicht gut hinbekomme, die stark genug zu reduzieren, um hier einige zu zeigen (bei Tierfotos fällt mir das noch schwerer als bei Wellenbildern), folgt bitte dem freundlichen Zebra zu meinem Picasa-Album, wo es nicht nur drei Zebrapopos in einem Bild sondern auch noch die coolsten Esel der Welt zu sehen gibt.
Vivarium Darmstadt

Warum es mich übrigens ausgerechnet bei Zebras (und bei Schafen) so fasziniert, sie von hinten und nicht von vorne zu knipsen, weiss ich nicht. Isaberso.

Katja

6 Kommentare zu “Und dann wäre mir fast dieses Känguru auf den Fuß gehopst…

  1. Schöne Bilder.
    Du hast wieder mal ein absolutes Auge fürs Detail.

    Ich frage mich nur … Was wollten dir die Esel sagen? 😉

    PS: Ist meine Mail angekommen?

  2. Schöne Bilder, die Du da von Deinem Ausflug mitgebracht hast 🙂

    Und ehrlich – ich frage mich nie, warum irgendjemand mit oder ohne Kamera irgendwo allein rumläuft… 😀

  3. @Jule: Wobei Zebrahintern ja überall toll aussehen. 😀

    @Armin: Dankesehr. *Knicks mach*
    Die Esel wollten nicht nur, sondern haben mir sehr lautstark ‚Iiiiiiaaaa‘ gesagt. Weil sie’s just in dem Moment im Chor sagten, als ich auf sie zukam, hab ich das natürlich als freundliches ‚Guten Tag‘ verstanden. 😀

    Mail ist angekommen, ich bin nur noch nicht zum antworten gekommen. Kommt aber die nächsten Tage, sobald ich Zeit und Energie habe. 🙂

    @Rabea: Merci. 🙂
    Beruhigend, dass du dich das nicht fragst. Eigentlich weiss ich auch, dass das vermutlich kaum wer wahrnimmt und noch eigentlicher ist es meinem Kopf ja auch völlig schnurz ob oder ob nicht. Aber anfühlen tut sich’s trotzdem komisch. 🙄

  4. @Katja: Kannst du denn „eselisch“?
    Das mit der Mail war ja auch nur eine Frage, weil ich den Verdacht habe irgendwie verschwindet ePost von mir im Datennirvana. Hat keine Eile…

    • @Armin: Klar! Du nicht? 😀
      (Was ’ne olle Eselin ist, die wird doch ihre Artgenossen verstehen. ;))

      Haha! Gerade 2 Sekunden bevor ich deinen Kommentar gesehen habe, die Mail abgeschickt. 😀

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