To be and not to do

Wie ich gestern beim Nachhausekommen dachte „Damn! Du musst ja auch noch bloggen, um ein bisschen gegen die Dunkelheit anzuschreiben. Aber ach je, eigentlich gar keine Zeit heute, aber wie doof, wenn ich nicht mal das hinbekomme. Nicht mal das bisschen Zeit nehmen, um mir was Gutes zu tun.“ und wie mir kurz darauf aufging, dass es immer wieder die gleichen Fallen sind, in die ich tappe. Immer wieder das Gefühl, doch jetzt gefälligst etwas tun zu müssen und erst recht etwas tun zu müssen, damit es wieder besser wird.

Und dabei war die Zeit gestern genau deswegen so knapp, weil ich viel davon damit verbracht hatte mit einer Teetasse in der Hand bei der Besten auf dem Sofa zu sitzen und 4 Stunden zu quatschen – was enorm gut getan hat. Aber es war eben kein Tun, sondern nur ein Sein und das zählt ja gerade mal gar nicht für den Kopf. Orrrr.

Selbstgemachter Leistungsdruck, jetzt auch wieder mal im Kampf gegen den Schwarzen Hund. /o\

Meine heutige Selfcare besteht übrigens auch in der Auslassung. Ich bin einer Einladung zum Grillen bei Freunden nicht gefolgt, sondern zu Hause geblieben und das war eine ziemlich gute Entscheidung – vor allem, da die nächste Woche auch nicht einfacher wird als die letzte. Eher schlimmer, weil die Deadline mir arg im Nacken sitzt und es leider außerhalb meines Einflusses liegt, ob ich sie einhalten kann, weil ich dafür auf die Kooperation anderer angewiesen bin. Aber klar, mein Verantwortungsbereich, falls es brennt. Und es ist dieser Berg an Verantwortung in Kombination mit meiner geringen Einflussnahmemöglichkeit und meiner Abhängigkeit von anderen, die es überhaupt gerade so schlimm machen. Immerhin diese Erkenntnis hatte ich inzwischen. Arbeitspensum kriege ich ja irgendwie hin, mein großer Vorteil ist, dass ich effizient arbeiten kann und trotzdem sorgfältig. Nur dieses Gefühl von Ohnmacht hängt mir Bleigewichte um den Hals.

Heute zu Hause zu bleiben war also gut. Es wäre nur noch besser, wenn ich mir nicht schon wieder viel zu viel auf die todo-Liste geschrieben hätte. Selbstgemachter Stress ist immer noch der beste! Immerhin habe ich es irgendwann realisiert, habe mal grob sortiert in die Dinge, die ich heute unbedingt erledigen *muss* und jene, die ich hauptsächlich aufgeschrieben hatte, weil sie gemacht werden müssen und ich ja heute dann auch Zeit dafür hätte und als ich beim Sortieren dann schon am Tisch saß, bin ich auch direkt noch etwas länger sitzen geblieben und aus der Idee im Kopf und der groben Skizze wurde ein Bild und das passt gerade schon ziemlich gut. Deswegen auch mal hier, irgendwie hab ich – glaube ich – noch nie meine #Küchentischkunst hier verbloggt und weiß gar nicht so genau wieso ich das nie mache.

What’s in your head?

To be and not to do. Das könnte ich mir wohl mal als Mantra zurechtlegen.

Katja

Ein Kommentar zu “To be and not to do

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