Zu den Dingen, die ich schon seit Jah-ren mal selber ausprobieren wollte gehören definitiv Laugenbretzeln und obwohl ich ja tatsächlich gerne backe, hab ich es bisher immer gescheut, mich ranzuwagen – das hat ja auch ein bisschen was mit Ehrfurcht und Sakrileg und so zu tun. Aber nachdem ich letztens auf Twitter einen Schwaben Franzbrötchen habe backen sehen, dachte ich, die Weltordnung sei ohnehin schon so weit auf den Kopf gestellt, dass sich vermutlich kein schwarzes Loch in meiner Küche auftun wird, wenn ich’s mal mit dem Laugengedöns probieren würde. Das hat auf Anhieb so dermaßen gut geklappt, dass ich dringend das Rezept hier festhalten muss.
Für 6 (kleine) Bretzeln braucht man:
300 g Mehl
1/2 Würfel Hefe (oder 1 Tütchen Trockenhefe)
1 TL Zucker
1,5 TL Salz
210 ml Milch
sowie Bretzelsalz oder Sesam oder whatever man oben drauf haben möchte, nach Belieben
und für die Lauge:
1,5 l Wasser
3 EL Natron
Und so geht’s:
Die Milch lauwarm erhitzen, in der Zwischenzeit Mehl, Trockenhefe, Zucker und Salz vermischen (bei frischer Hefe kommt der Zucker mit in die Milch und die Hefe wird in der lauwarmen Milch aufgelöst), Milch drüberkippen und die Zutaten gründlich mind. 5 min lang zu einem geschmeidigen Hefeteig verkneten.
Zugedeckt ca. 45 min gehen lassen bis sich das Volumen verdoppelt hat.
Die Luft aus dem Teig schlagen, den Teig in 6 Teile aufteilen, nochmal durchkneten und Bretzeln (oder was man sonst gerne haben möchte) daraus formen. Wie das sehr einfach geht, hab ich mir da abgeguckt:
(Klick macht big)