Ich bin dann mal weg

Die Koffer gepackt, die Akkus aufgeladen, jetzt für 3 Stunden hinlegen und versuchen, ein bisschen Schlaf zu finden. Dann aufstehen, duschen, Kaffee kochen, Reste packen, Müll rausbringen, Kaffeemaschine putzen, Spülmaschine anschalten und los.

Bis Samstag rund 2.500 km in Richtung Süd-West und dort dann 2 Wochen auf den Atlantik gucken und (mindestens) die Füße reinstrecken, Sand zwischen den Zehen, Sonne und Wind im Gesicht, Sherry und Vino Tinto im Glas, Tapas futtern, Spanisch hören und reden, durch die Altstadt schlendern und hoffentlich den eigenen Akku auch mal wieder voll aufladen.

Vielleicht hab ich Lust zu Bloggen von unterwegs und ihr bekommt hier live ein paar Eindrücke, vielleicht auch nicht. (Auf Twitter gibt’s sicher jede Menge kitschige Sonnenuntergangsfotos über’m Meer – ich kann’s doch eh nicht lassen. :D)
Geplant habe ich ansonsten nur, den Sommer noch ein bisschen zu verlängern und möglichst viel Zeit damit zu verbringen, auf’s Meer zu gucken und dabei hoffentlich Herz und Kopf ein bisschen leichter zu bekommen.

Ansonsten: Bis in 3 Wochen! Lasst’s euch gut gehen! ❤

 

Katja

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Einfach da.

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Morgens aufstehen, ein bisschen kaltes Wasser ins Gesicht, die Sneaker an die Füße und noch vorm ersten Kaffee erst mal aus der Wohnung, den Aufzug rufen, 10 Etagen nach unten, aus dem Haus, über die Straße und dann rechts, immer in Richtung der Altstadt, der „echten“ Stadt und es ist total egal, wenn die Haare trotz Kämmens noch wüst in Bettfrisur abstehen, weil um diese Zeit fast nur Jogger und Walker und Wiesienichtalleheißen auf der Promenade unterwegs sind. Den Blick mal vor die Füße gerichtet, vorsicht, da kommen gleich zwei Stufen, aber meist auf’s Meer. Den Wind im Gesicht, in den Haaren, die Leute, die entgegenkommen oder überholen, alle irgendwie in Sportklamotten, fast alle mit Händies am Oberarm festgeschnallt und Stöpseln im Ohr, eine Frau mit Kinderwagen joggend, zwischen allen, da wo die Stadt näher kommt, der alte Mann im weißen Hemd und schwarzen Anzug, Leute die vorbeigehen, ihn respektvoll grüßen, das sind die Einheimischen, die kennen sich, kennen ihn, der Bus, unser Bus, die 7, vorbeifahrend Richtung Stadt, Wellen, Surfer, einer davon mit Surfbrett über die Promenade joggend, nur schnell zum Strand, nur die nächste Welle nicht auch noch verpassen, wo sie gerade so schön sind…

Ich glaube, das ist es, was mir seit einer Woche am meisten fehlt, dieses morgens rausgehen, losstapfen und das Meer ist immer einfach so da. Kein spezielles an den Strand gehen, einfach nur raus vor die Tür, Richtung Stadt und es gehört völlig normal zum Leben dazu. Es müsste ja viel häufiger im Leben einfach so Meer da sein…

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Katja (mit viel Meerweh)

Tadaaa!

Da bin ich wieder! 🙂

Nein, nein, ich hatte euch nicht vergessen. Ich war nur so mit „im Urlaub sein“ beschäftigt, dass ich unterwegs gar keine Lust zu bloggen hatte und nur die Twitter-Timeline mit ungefähr einer Schrilliarde Meer-, Sonnenuntergangs- und Zeugsfotos versorgt habe, weil das so einfach zwischendurch und von unterwegs aus geht und nicht so vieler Worte bedarf.

Jetzt bin ich seit Montag spätabends wieder im Lande, habe gestern ALLES wieder ausgepackt und die ersten 6 Maschinen Wäsche gewaschen und bin aber ansonsten noch nicht wieder so richtig und mit dem Kopf und allen Sinnen hier angekommen. Die Gedanken hängen noch ein bisschen am Meer rum und gucken den Wellen zu und in mir regt sich wieder das altbekannte Gefühl, das mich nach jeder Spanienreise überkommt. Die Gedanken noch ein bisschen beisammen halten, den Alltag noch ein bisschen ausklammern und mich stattdessen noch ein bisschen an den letzten 3 Wochen festklammern, die wirklich großartig waren. Doch davon in der nächsten Zeit vielleicht – oder besser hoffentlich, wenn ich Zeit und Ruhe dafür finde – noch ein bisschen mehr. Heute erst mal nur das kleine Lebenszeichen, erst mal die Gedanken noch ein bisschen beisammen und bei mir behalten, den Alltag noch ein bisschen ausklammern.

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Geht’s euch gut?

Katja

 

Ich bin dann mal weg

Jetzt nochmal einen Wimpernschlag lang hinlegen und dann in etwa 3 Stunden aufstehen, duschen, Kaffee kochen, Reste einpacken, Kaffeemaschine putzen und los geht’s.

Meerluft schnuppern, Sonnenuntergänge am Atlantik bestaunen, die Zehen in warmen Sand graben, tinto de verano und vino tinto trinken, Tapas futtern, Zeux angucken, Gambas pulen, Spanisch üben, den Sommer noch ein bisschen verlängern,…

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Mal sehen, ob ich Lust habe, direkt von unterwegs aus ein bisschen live zu bloggen. Ansonsten bis in etwa 3 Wochen!
Lasst’s euch gut gehen!

Katja

Sonnenuntergangskitschpopitsch

Nur noch 2 Tage, dann geht’s los ins innig geliebte Andalusien und damit ihr hier auch ein bisschen was zum Hachzen habt, habe ich für den Oktoberheader eines meiner Lieblingssonnenuntergangsfotos von der letzten Reise nach Spanien rausgekramt. Entstanden ist es am allerletzten Abend in Punta Umbria, wo wir mit einer Flasche Wein und den Fotoapparaten am Strand noch einmal der Sonne beim Untergehen zugeschaut und dann, weil es so schön und der Abschied so schwer war, gründlich den Punkt verpasst haben, an dem wir schleunigst von dort hätten flüchten müssen, weil jeden Abend exakt pünktlich in dem Moment, in dem das Meer den letzten Happen Sonne verschluckt hat, kamen die drölf Schrilliarden Stechmücken, die sich alle gleichzeitig auf einen gestürzt haben, was speziell an diesem Abend zu einem größeren Problem führte, aber das ist eine ganz andere und nicht so schöne Geschichte. Dann doch lieber noch mal hochgucken und hachzen!

Katja

Abkühlung

Habt wohl gedacht, ihr habt jetzt erst mal wieder Ruhe vor mir, wo mein Countdown bei Null angekommen ist?! Aber irgendwie würde es sich nach so vielen durchgebloggten Tagen merkwürdig anfühlen, jetzt damit aufzuhören. Zumindest heute würde es das und gibt es mir doch einen Grund, mich _endlich_ mal für einen Augenblick hinzusetzen und auch sitzen zu bleiben. Meine bevorzugte Tätigkeit wäre heute gewesen, irgendwo im kühlenden Luftzug des Ventilators rumzuliegen und ausser viel Wasser zu trinken, am liebsten gar nichts zu machen. Stattdessen habe ich um kurz nach 7, nach viel zu wenig Schlaf und mit Kopfweh, angefangen hier rumzuwirbeln. Aufräumen, sauer machen, Essen für morgen, wenn Gäste kommen, soweit vorbereiten, wie es möglich war. Jetzt bin ich im doppelten Sinne fertig und bevor ich jetzt anfange, weil es ja „noch so früh“ ist und auch viel zu heiß zum Schlafen, doch noch Brot zu backen – ob jetzt noch der Backofen läuft oder nicht, ist bei der Küchentemperatur eh egal -, dann doch lieber ein bisschen mit den Fingern auf der Tastatur hier sitzen.

Der Lieblingsneffe wird heute schon 19 und es ist das erste Jahr, in dem er gar keine Lust hat, mit der Familie zu feiern und stattdessen zwei Tage mit seinen Freunden durchfeiert. Wer könnt’s ihm verdenken? 19. Neben dem 8-jährigen Blogjubiläum gestern noch so ein Ding, das mich wieder mal unsanft darauf stößt, wie die Zeit rast.

Die nächsten 6 Wochen dürfen allerdings recht gerne vorbeigehen, denn heute in genau 6 Wochen hab ich um diese Zeit schon die Füße im Atlantik gehabt. Und da darf es dann auch gerne wieder warm sein. Am Meer und im Süden ist das ja alles total aushaltbar.

Jetzt: die Wasserflasche aus dem Kühlschrank austrinken bevor sie warm wird, unter der kühlen Dusche abkühlen und dann hoffen, dass ich in der Nacht mehr Schlaf finde als in der letzten.

Ich geb ’ne Runde Abkühlung:

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(Allesamt von meinem bisherigen absoluten Lieblingsstrand in Atlanterra, wo wir Ende Oktober 2012 waren.)

Katja

1492

Der erste Monat des neuen Jahres ist schon wieder vorbei und weil ich (schon wieder) so lange krank war, ist er ziemlich an mir vorbeigezogen. Daher wieder mal ein paar Tage verspätet ein neuer Blogheader für den Februar.

Entstanden ist das Foto während des letzten Spanienurlaubs im Oktober 2014. Nachdem wir ansonsten fast immer in die Provinz Cadiz reisen, waren wir in jenem Jahr in der Nähe von Huelva, an einem traumhaften Strand in Punta Umbria. In der Gegend sind die baulichen Erinnerungen an die Zeiten von Al-Andalus rarer, dafür gibt es dort Zeugnisse einer ganz anderen Geschichte zu bestaunen.

Ganz in der Nähe von Huelva, wo der Rio Tinto in den Rio Odiel fließt, kurz bevor dieser in den Atlantik mündet, liegt der kleine Ort Palos de la Frontera mit dem Monasterio, dem Kloster, de la Rabida und wiederum in der Nähe liegt die Muelle de las Calabelas, die Mole der drei Karavellen, an der Nachbildungen der drei Karavellen – der Niña, der Pinta und der Santa Maria – mit denen Christoph Kolumbus von dort aus am 3. August 1492 in See stach, um einen neuen Seeweg in Richtung Westen nach Indien auszumachen.

Die sind viel kleiner als ich gedacht hätte und man kann darauf herumkraxeln und sich dabei äusserst übel den Knöchel verknacksen, was der Mitdings schon mal für euch getestet hat. Ihr müsst das also nicht dringend nachmachen, falls ihr mal dort hinkommt!

Und weil ich aus diesem Urlaub fast noch gar keine Fotos gezeigt und nix erzählt hatte, hier noch ein paar Impressionen von der Mole.

(Klick macht groß)

Einen schönen Februar euch allen!

Katja