Neulich beim Einkaufen

…und dann hatte ich in Gedanken schon den Tweet formuliert, dass es in den Jahren, als ich die Wohnung nicht verlassen konnte und keinen Menschen begegnet bin, viel einfacher war, Menschen zu mögen als es das jetzt ist, wo ich dauernd auf welche treffe und dann gab’s auch noch die eine letzte Zutat für’s nächste Freunde-Bekochen am Sonntag nicht und ich musste noch in den letzten verbleibenden Laden in der kleinen Stadt und ausgerechnet jenen, den ich am wenigsten mag und dort kehrte sich dann tatsächlich alles um.

Erst besteht eine Frau darauf, dass ich vor ihr da gewesen wäre und sie also gerne warten möchte bis ich bedient worden bin, dann lächelt mich die nächste so freundlich und gänzlich grundlos, weil ich heute bestimmt ordentlich grimmig geguckt habe, an, dass ich gar nicht anders kann als zurückzulächeln, dann ist die doofe Kassiererin, die üblicherweise da ist, nicht da und stattdessen sitzt ein junger und echt freundlicher Typ an der Kasse und dann ist auch noch die Frau in der Schlange hinter mir überaus nett und fängt eine Unterhaltung an. Und das alles in weniger als 10 Minuten, die ich im Laden verbracht habe.

Bei so viel geballter Freundlichkeit ist mir zumindest schnell klar geworden, wieso ansonsten in der ganzen Stadt nur die Deppen unterwegs waren. 😀

Katja