Meine Käsekuchenliebe wird zum Globetrotter

Das Wunderbare an Käsekuchen ist ja nicht nur, dass er – sofern ohne Rosinen zubereitet – fast immer lecker ist, es gibt ja auch Dutzende, ach was sag ich, bestimmt Millionen, von verschiedenen Zubereitungsmöglichkeiten.

Die neueste Variante, die innerhalb kürzester Zeit schon zweimal in meiner Küche das Licht der Welt erblickt hat, ist ein New York Cheesecake, der sich momentan die Lieblingskuchenmedaille umhängen darf. Ich koche ja viel lieber und häufiger als dass ich backe und wenn ich backe, dann meistens in Phasen – also nur Kekse oder nur Brownies oder nur Muffins oder mehrfach hintereinander den gleichen Kuchen. Keine Ahnung weswegen ich da so ticke. Die momentane Gunst liegt also ganz alleine bei diesem Kuchen – wobei ich das dringend noch vorm Urlaub irgendwann für einen Pflaumenkuchen ändern sollte.

Das Rezept habe ich beim Chefkoch gefunden und fast 1:1 übernommen. An Frischkäse verwende ich für diesen Kuchen kompromisslos Philadelphia, weil mir noch kein anderes Fabrikat mit der gleichen Cremigkeit untergekommen ist.

Man braucht dafür:

200 g Kekse (ich nahm Butterkekse, werde beim nächsten Mal aber wohl mal Schokoladenkekse testen)
100 g Butter

200 g Zucker
3 EL Speisestärke
600 g Philadelphia
200 g Magerquark
150 ml Sahne
1 Ei
2 EL Zitronensaft

250 g Schmand
2 EL Zucker
1 Tütchen Bourbon-Vanillezucker
2 TL Zitronensaft

Und so geht’s:

Den Backofen auf 180°C vorheizen. Die Kekse in einen Gefrierbeutel stecken und mit einem Nudelholz oder Hammer darauf einprügeln bis sie fein zerbröselt sind. Währenddessen die Butter in einem kleinen Topf schmelzen. Die Brösel zur Butter geben, beides gründlich miteinander vermischen und auf dem Boden einer Springform festdrücken. (Ich packe immer Backpapier auf den Boden und fette die Ränder der Form ein.)

Den Boden für 5 – 10 min bei 180°C backen.

Zucker, Stärke und Philadelphia mit dem Rührgerät gründlich verrühren. Dann Quark, Sahne, Ei und Zitronensaft dazugeben und nur noch mit einem Schneebesen von Hand, nicht mehr mit dem elektrischen Rührer glatt rühren. Im Originalrezept steht, dass das für die Cremigkeit wichtig ist. Ich hab’s so gemacht, der Kuchen war das unfassbar Cremigste, das je meinen Backofen verlassen hat, ich werde mich also hüten auszuprobieren, ob man nicht doch vielleicht elektrisch weiterrühren könnte.

Die Masse auf dem Boden verteilen, glatt streichen und für ca. 45 backen. Der Rand sollte dann ganz leicht braun sein.

Idealerweise hat man kurz vor Ende der 45 min schon den Schmand mit 2 EL Zucker, 2 TL Zitronensaft und dem Vanillezucker glatt gerührt. Das wird vorsichtig auf dem Kuchen verteilt und dann kommt er nochmal für 5 min in den Ofen.

Vollständig abkühlen lassen, am besten über Nacht, anschneiden, probieren und die Augen gen Himmel verdrehen. Boaaah!

Ich möchte übrigens versichern, dass dieser wunderbare und köstliche Kuchen nichts, aber auch überhaupt nichts, dafür kann, dass ich unfähig bin, ihn ansprechend zu fotografieren!

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Katja