Heute Morgen, beim Frühstück mit dem Mitdings, habe ich festgestellt, dass er aufgewachsen ist, ohne dass es in seiner Familie ein Wort für „Reuterchen“ gab. Das ist geradezu skandalös! Wie kann man denn so groß werden?
Was Reuterchen sind? Na so kleingeschnittene, (kinder-)mundgerechte Stückchen von belegtem Brot. Zumindest in der Gegend, in der ich aufgewachsen bin (ein kleines Dorf im hessischen Vogelsbergkreis) nennt man die so.
Verratet ihr mir in den Kommentaren, wie die bei euch heißen / hießen? (Natürlich bitte unter Angabe der Region, aus der der Begriff stammt.)
Ich finde solche Begriffe ungeheuer spannend, für die mir auf Anhieb gar kein einfaches, nicht mit vielen Worten umschreibendes, hochdeutsches Pendant einfällt. Hier hatte ich vor etlichen Jahren schonmal regionale Begriffe für „Schneuber“ gesammelt und es kommen immer noch gelegentlich welche dazu. Ist eurer schon dabei?
Vielen Dank für eure Mithilfe!
Reuterchen
heißen in Niederbayern/Oberpfalz Steckerl
in Südhessen spricht man von Reiterchen
im Sauerland werden Kinder mit Schnittchen gefüttert (die kenne ich Begriff für ganze belegte Brote, nicht so kleingeschnittene Stücke)
und in Sachsen mit Häbbschen oder Häbbele
das bekommen die Westfalen auch – allerdings gibt es dort hochdeutsche Häppchen
in Duisburg sind es ganz simple Stückchen (das sagt man in meiner Heimat zu süßen Gebäckstückchen)
Katja