Es gibt manchmal diese Tage, da wandern alle negativen Gedanken und Gefühle durch eine Art Verstärker oder Vegrößerungsglas und wecken dieses große Monster in meinen Inneren, das meine Ruhe verschlingt und ein brennendes Inferno in mir anrichtet. Das piekt und sticht und brennt sich Löcher in die Oberfläche, dringt nach aussen, nimmt mir auch nach aussen die Kontrolle und Fassung, lässt diese ganze Hölle, die in dem Moment in mir stattfindet, wasser- nein eher feuerfallartig, vulkanerupierend nach aussen dringen, stachelt damit dann noch den Selbsthass an, kocht noch höher, noch weiter, noch blubbernder. Alles in mir tut weh, fühlt sich an, wie innerlich ausgepeitscht, überall wunde Striemen, fühlt sich an wie verbrannt, versengte, brennende Wundheit, pieksende Messer- und Nadelstiche nach innen, Juckpulver nicht auf, sondern unter der Haut.
Wenn das passiert, entzieht es sich/ich mich ab einem gewissen Punkt meiner Kontrolle. Ich bin dann wie fremdgesteuert, von diesem inneren Monster, nehme mich selber wie durch einen Schleier wahr, kann mich nicht leiden, hasse mich, kann mich kaum aushalten, würde am liebsten vor mir selber weglaufen…
Vielleicht sind die wahren Freunde, die du im Leben finden kannst die, die dein Monster (aus-)halten, wenn es sich losreisst und du es selber gerade nicht halten kannst?!
Katja