„Darf ich da auch mitmachen? Vielleicht könnte ich ein Foto beisteuern?“, fragte der Mitdings, der gerade ein Mitreisender ist, als ich ihm von meiner Sdfmsid-Idee erzähle und ich so „Klar! Würde mich sogar dolle freuen. Nur gewinnen kannste natürlich nicht.“. Aber das braucht er ja auch nicht, also zumindest kein Paket aus der Küche.
Dankeschön für den Beitrag! ❤ (Wenn ihr bei dem Video genau hinguckt, dann könnt ihr uns vielleicht sogar am Wasser entlang in den Sonnenuntergang reiten laufen sehen! Und vielleicht genau während ihr das anschaut – oder zumindest wenn der Beitrag hier automatisch veröffentlicht wird – gehen wir, ca. 2.500 km von zu Hause entfernt, zum letzten Mal für dieses Jahr im Sonnenuntergang am Strand spazieren, denn ab morgen sind wir wieder unterwegs in Richtung Heimat.)
Der Mitdings bloggt seit einiger Zeit hier quasi täglich ein Foto und hier zwitschert er gelegentlich.
Katja
(Was es mit den Sdfmsid-Gastartikeln auf sich hat, könnt ihr hier nachlesen. Rechte an Text und Video liegen natürlich beim Mitdings.)
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Wir sind im Urlaub. Nicht da. Nicht erreichbar. Weg. Auf der Suche nach Entspannung. Im Süden. In der Sonne. Schalten ab. Lassen den Alltag hinter uns. Genießen das Essen, den Wein, das Leben, den Ozean. Sehen Dinge, staunen, lernen, erfreuen uns an der jahrhundertealten Kultur. Lassen uns treiben. Schauen auf’s Meer. Schnuppern den Geruch des Atlantiks. Lassen uns Wind um die Nase wehen. Trinken dazu den Wein, der so wie die Landschaft schmeckt. Ziehen die Klamotten an, von denen wir uns zu Hause immer fragen, warum wir die eigentlich gekauft haben. Zu Hause. Ist da alles in Ordnung? Läuft der Briefkasten auch nicht über? Hat der Nachbar die Pflanze gegossen? Schnell mal die Mails prüfen; der Nachbar würde ja sicher schreiben wenn was wäre. Hat er nicht, aber der Chef. Wenn ich schon so weit bin kann ich das auch grade noch lesen. Mist, irgendwelche Anhänge dran, die das dämliche Mobiltelefon nicht öffnen kann. War eine clevere Idee das Notebook einzupacken. Der Chef mit seinen Tabellen, keine Ahnung hat der, aber das kann man ganz schnell lösen. Höchstens eine halbe Stunde. War dann doch eher eine ganze. Dafür war das Telefonat dann doch schnell erledigt. Toll für so eine moderne Firma zu arbeiten, die auch die Handygespräche im Ausland bezahlt.
Oder vielleicht doch nicht?
Ich habe es geschafft meine Erreichbarkeit auf ein Minimum zu reduzieren. War eigentlich gar nicht schwer. Denn niemand hat je verlangt, dass ich Emails im Urlaub lese. Niemand hat gesagt, dass ich ein Notebook mit in den Urlaub nehmen soll. Niemand hat gedroht mich rauszuwerfen, wenn ich nicht ans Telefon gehe. Klar, ich habe irgendwann mal unterschrieben, dass ich meine Postadresse! angebe, wenn ich in den Urlaub gehe. Damit ich im Notfall erreichbar bin. Per Telegramm? Ich habe meinem Chef dann übrigens tatsächlich mal die Postadresse meines Urlaubsziels gegeben. „Witzbold!“ sagte er. Letztes Jahr habe ich im Urlaub keine einzige Email beantwortet. Statt dessen habe ich dieses Erinnerungsvideo an den letzten Sonnenuntergang des Urlaubs gemacht.