Wegschönchen und Schönwegchen

Und dann lichtet sich der dichte Nebel des Morgens und die Sonne kommt raus – werbend, lockend – wer könnte der Versuchung widerstehen? Kopf auslüften. Den Frühling mit allen Sinnen aufnehmen. Sich nicht satt sehen können am satten Grün. Frühling, schmag dich. Sehr.

Mittagssonnenspaziergangsbeutezug. Klick macht big.

Katja

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Tag 42/44

Über meinen Garten könnte ich bloggen, beantwortet die Lieblingshexe meine Frage auf Twitter über was ich denn heute bloggen soll, aber im Garten gibt es gerade ehrlich gesagt nicht viel zu sehen und folglich auch nicht so viel zu erzählen. Das Hochbeet ist noch nicht fertig, der Kirschbaum blüht noch nicht und spannend ist eigentlich nur mein Weltherrschaftssalbei und die Geschichte, wie er den mit ihm zusammen im Pflanzstein angepflanzten Rosmarin innerhalb eines Jahres fast komplett weggemobbt hat und jetzt auch noch über den Nachbarstein mit dem Zitronenthymian rankt, der also seit etwa 2 Jahren ein buchstäbliches Schattendasein führt. Aber so spannend ist die Geschichte nun auch wieder nicht, denn sie ist schon fertig erzählt. 😀
Just als ich also antworten will, dass es in meinem Garten gerade nichts Spannendes zu sehen gibt, fällt mein Blick aus dem Küchenfenster in den *Vor*garten und was soll ich sagen: wenn das nicht die Sensation des Tages (und leider wirklich nur für ein paar Tage, dann ist die Pracht ja schon wieder vorbei) ist, dann weiß ich’s auch nicht.

Klick macht big!

Ich liebe diese Magnolie innig.

Katja

Tag 31/44

Sich langsam aus einer depressiven Episode rauszukämpfen ist ein bisschen vergleichbar mit dem erwachenden Frühling. Man sieht langsam wieder Sonnenstrahlen, fühlt die Wärme und das Licht. Die Welt um einen herum (und auch in einem drin) wird langsam wieder bunter, das Grau in Grau des Himmels bekommt immer häufiger Wolkenlücken, durch die der blaue Himmel durchscheint. An manchen Tagen ist er ganz klar und knalleblau oder hat nur ein paar einzelne Wölkchen. Überall sprießen kleine Triebe und die ersten Blümchen blühen. Morgens nach dem Aufstehen, wird der Nebel jeden Tag ein bisschen lichter und weniger dicht. Die ersten Vögel kommen wieder aus dem Süden zurück und zwitschern am Morgen.

Und dann gibt es diese Rückschläge. Aus heiterem Himmel (sogar im Wortsinne) ziehen sich dicke graue Wolken zusammen. Es schüttet in Strömen, manchmal schlägt einem sogar wieder ungemütlicher Schneeregen ins Gesicht. Aber das hält nicht so lange an. Ein paar Stunden, höchstens ein paar Tage, dann ist der Spuk wieder vorbei. Der Himmel ist wieder blau, die Sonne wärmt das Gesicht.

Und dann frage ich mich, ob es Zufall ist, dass es mir jedes Jahr im Frühling wieder deutlich besser geht. Ob nicht nur die Welt da draußen diesen Jahreszeiten unterliegt, sondern die auch in mir drinnen irgendwie stattfinden. Dann bin ich eindeutig ein Frühlingsmädchen, ein Sommerkind – und froh, das beides gerade noch vor mir liegt.

Katja

Tag 20/44

Wie ich einmal bei einem Spaziergang zum Briefkasten unterwegs den Frühling fand.

Katja

Noch ohne Bienchen

…dafür wird es endlich endlich wieder bunt draussen. (Klick macht groß)

Katja

~mellow~ (nT)

(Klick macht groß)
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Katja

Ganz ohne rosarote Brille

Üblicherweise, wenn ich in der Kleinen Stadt zum Einkaufen fahre, nehme ich die umgehende Bundesstraße anstatt mich durch die kürzere, enge Wohnstraße mit verkehrsberuhigender Bepflanzung, Bremsschwellen und etlichen rechts-vor-links-Kreuzungen. Nur im Frühling für ca. 2 Wochen fahre ich so oft wie möglich durch diese Straße, denn dann leuchtet die ganze Straße in flauschig-wattigem Rosa. Und irgendwann innerhalb dieser Zeit, muss ich auch dringend anhalten, aussteigen und jede Menge Fotos von der Blütenpracht knipsen – und das obwohl ich das jetzt schon seit einigen Jahren mache und schon einige Aufnahmen von den Bäumen in jener Straße auf meiner Festplatte liegen. So so schön! Ich kann einfach nicht anders.

Kanzan-Kirschen müssten das sein, wenn ich mich gerade bei der Bestimmung nicht geirrt habe und das ist wohl die in Deutschland verbreitetste Sorte der Japanischen Kirschen. Ehrlich, kein Wunder, dass in Japan die Kirschblüte extra gefeiert wird. Ich würde das glatt auch machen. So so schön!

Die diesjährigen Fotos habe ich vor ein paar Tagen bei strahlend blauem Himmel geknipst und ein paar davon gibt es jetzt hier. Zugegebenermaßen fällt es mir genauso schwer, bescheiden bei der Auswahl zu sein wie den Bäumen die Bescheidenheit beim Blühen zu fallen scheint.

(Klick macht groß.)

Katja