52 Bücher, Woche 8 und 9

Wenn ich mich jetzt ein bisschen beeile und auch noch Eingebungen für die Themen habe, dann könnte ich es unter Umständen schaffen, den Artikel noch zu veröffentlichen, bevor unser aller zukünftige Weltherrscherin und beste Projektmuddi von allen, nachher das Thema für die neue Woche in den Ring wirft.

Deswegen keine lange Vorrede, sondern direkt zum Regal umgedreht für eine Idee zum 8. Thema, das Katrin sich selber ausgedacht hat und das da lautete:

Sturheit, Dickköpfigkeit oder doch einfach Willensstärke 🙂

Ha! Das war viel einfacher als gedacht! Da passt nämlich ganz wunderbar

About a boy‚ von Nick Hornby und dafür muss ich nicht mal besonders weit um die Ecke denken, denn der 12-jährige Marcus, einer der Protagonisten im Buch besucht mit einer unglaublichen Beharrlichkeit fast täglich den egozentrischen 30-jährigen Will, weil er sich den nunmal zum Freund auserkoren hat.

Ich verlinke mal zu meinen gelesenen Büchern im Juli, da hatte ich schonmal mehr über das Buch geschrieben: Hier *klick*

Das Thema der 9. Woche lautet

Das Buch mit dem längsten Titel in meinem Regal

und ich war ganz überrascht, dass ich das scheinbar im letzten Jahr schon eingereicht hatte. Ich konnte mich gar nicht mehr daran erinnern.

Ich hab jetzt natürlich nicht bei allen exakt abgezählt, aber ich habe die drei Titel, die mir beim Drüberlesen am längsten vorkamen, in die Tweeteingabemaske von Twitter gehauen und geguckt, wieviele Buchstaben noch übrig waren. Mit dieser immens genormten Methode kam heraus, dass ‚Was wir nicht haben, brauchen Sie nicht‚ von Dieter Moor, der aber mittlerweile den Künstlernamen Max Moor nutzt, der längste Buchtitel in meinem Regal ist. Erst recht, wenn man noch den Untertitel ‚Geschichten aus der arschlochfreien Zone‚ mitrechnet.

Ich mache es mir wieder einfach und verlinke zu einem früheren Blogartikel, wo ich schon über das Buch geschrieben hatte. Den findet ihr hier.

Beide vorgestellte Bücher fand ich übrigens überaus lesenswert.

Alle 52-Bücher-Beiträge sammelt Katrin hier in ihrer tollen Liste!

Katja

Werbung

52 Bücher, Teil 7 und 8

Das ist ja jetzt schon ein bisschen peinlich. 6 Wochen lang war ich ziemlich pünktlich mit dabei und habe meine Beiträge für’s 52-Bücher-Projekt geschrieben und dann ausgerechnet im 7. Teil, als Katrin ein Thema ausgewählt hat, das ich vorgeschlagen hatte, fange ich an so zu schwächeln. 😳

Im März ging bei mir echt überaus wenig, das war kein guter Monat und so richtig ist das auch noch nicht vorbei, aber ich will jetzt endlich mal anfangen, ein bisschen aufzuholen. Die Themen waren nämlich schon durchaus so, dass ich sie gerne beantworten möchte.

Daher jetzt in ein bisschen gehetzt und knapp direkt 2 Themen auf einmal:

Woche 7:

Du betrittst zum ersten Mal die Wohnung deines neuen Schwarms. Welches Buch sollte auf dem Couchtisch (oder natürlich wahlweise auf dem Nachttisch) rumliegen, damit du dir sicher bist “Hier bin ich richtig!”?
(Bonusfrage: Welches Buch dürfte dort auf keinen Fall rumliegen?)

Das Thema fiel mir irgendwann nächtens ein, als ich nicht schlafen konnte und als ich mich morgens beim Aufstehen immer noch daran erinnerte, reichte ich es bei Katrin ein. Zugegebenermaßen sah das in der Theorie viel einfacher aus: ich war nämlich irre gespannt darauf, was da an Ergebnissen bei den Projektteilnehmern rauskäme, ohne auch nur auf die Idee zu kommen, mal darüber nachzudenken, welche Bücher das bei mir wären. Dass das in der Praxis nämlich gar nicht so einfach ist, fiel mir auf, als das Thema tatsächlich bei Katrin auftauchte. 😀

Weil es natürlich feige wäre ausgerechnet beim eigenen Thema zu kneifen, lasse ich mir also trotzdem etwas einfallen. :mrgreen:

Früher, in Zeiten als ich noch mehr oder weniger regelmäßig zum ersten Mal in Wohnungen oder Zimmer von von mir Umschwärmten kam, hatte ich ehrlich gesagt gar kein Auge für Bücher. Mir fiel zwar auf, ob es welche gab und ich war misstrauisch, wenn es keine gab. Aber der eigentliche Anziehungspunkt war für mich immer die Schallplattensammlung. Die musste ich stets erst mal durchblättern, nach Gemeinsamkeiten suchen und auch nach Musik, die ich gar nicht kannte.

Weil das aber natürlich bei einem Buchprojekt nicht gilt, hier also eine Auswahl von Büchern, von denen eines zu finden, ich schon recht cool fände:

Dieter Moor und Sabine Schneider – ganz & einfach

Ja, ein Kochbuch, mein Lieblingskochbuch. Lustigerweise waren Kochbücher in der letzten Runde der 52 Bücher das 7. Thema und ich habe das Buch damals dort vorgestellt. Zum Thema passt es für mich, weil ich wahnsinnig gerne koche, weil ich kochende Männer mag und denke, wenn einer jenes Buch rumliegen hat, dann hat er vielleicht eine ähnliche Leidenschaft für’s Kochen. Aber nicht so chichi-mäßig, sondern ganz & einfach.

Flix – Don Quijote

oder auch ein anderes von Flix Büchern, weil ich es grandios finde, wie wahnsinnig viel dieser großartige Zeichner mit so wenigen Worten im Zusammenspiel mit seinen Zeichnungen sagen kann und dass die ganz textlosen Bilder und auch manchmal einfach nur weisse Seiten ganz ohne Text oder Zeichnung, häufig die tiefsten Aussagen enthalten – wirkungsvoll ohne effekthascherisch zu sein. Große Liebe hier. ♥

Ein (oder auch gerne mehrere) Reiseführer

weil Reisen für mich etwas ganz anderes ist, als irgendwo Urlaub zu machen und weil dazu natürlich gehört, dass man sich schon vorher oder auch hinterher mit der Gegend irgendwie vertraut macht. Weil Reiseführer ein gutes Indiz für Fernweh sind, das mich auch dauernd plagt, fände ich es gut, wenn in der Wohnung welche rumlägen.

Irgendwo in der Wohnung, am besten in einer unteren Ecke eines Bücherregals, auf keinen Fall irgendwo effekthascherisch auf einem Tisch oder Nachttisch liegend, würde ich ausserdem gerne den kleinen Prinzen von Antoine de Saint-Exupéry finden, am liebsten ein bisschen zerfledderd, weil er mehr als einmal gelesen wurde. Finden würde ich ihn gerne, weil er für mich besonderen (Stellen-)Wert hat, rumliegen sollte er aber auf keinen Fall, weil mir das zu kalkuliert wirken würde, zu manipulativ.

Das mit den no-go Büchern ist auch nicht so einfach, weil man da ja schon differenzieren muss, aus welchen Gründen sie gelesen werden. Da kommen bei mir auch die gleichen vor, wie bei einigen anderen auch schon, zB die Bohlen Biografie oder Thilo Sarrazin. Ein Parteibuch von der FDP würde mich wohl auch rückwärts zur Tür raustreiben.

Woche 8:

Klolektüre

Kurzes und knappes Thema von Lioman.

Kurze und knappe Antwort von mir: Hier gibt’s gar keine Klolektüre. In ganz ganz seltenen Fällen, wandert das aktuelle Buch mal mit ins Bad – aber nur, wenn’s gerade so furchtbar spannend ist, dass ich es auf keinen Fall aus der Hand legen kann. In die Badewanne kommt auch nur das jeweils aktuelle mit, kein spezielles Buch für’s Badezimmer.

Bonusantwort: mein Handy darf nicht mit in die Wanne oder auch nur an den Rand, weil ich viel zu viel Angst hätte, dass ich es in einem Schusseligkeitsanfall in der Wanne versenken würde.

Alle Projektbeiträge sammelt Katrin in ihrer tollen Liste! Zwei geschafft, fehlen noch 9 und 10, dann bin ich wieder auf dem Laufenden. Vielleicht auch 9, 10 und 11, wenn ich das nicht vor dem Wochenende erledige. Aber ist ja zum Glück alles ganz flauschig und puschelig hier! 🙂

Katja

52 Bücher, Teil 6

Da wähnt man Katrin noch krank und geschwächt von ihrer fiesen Erkältung in der letzten Woche und dann haut sie hinterhältig

Zitronen können nicht nur sauer sein…

als Motto der 6. Woche im 52-Bücher-Projekt raus. Vielleicht entspringt das Motto auch ihrem Wunschdenken, geprägt vom Genuss von zu viel heisser Zitrone in der vorangegangenen Woche. 😀

Ich dachte in der Tat, ich müsse bei diesem Thema zum ersten Mal in diser Projektrunde passen, aber dann las ich Corinas Beitrag und hatte endlich eine Idee. Ich wollte nämlich eigentlich eines meiner Backbücher rauskramen, in dem weltungefährdrittbestes Zitronenkuchenrezept* zu finden ist und gerade als ich losschreiben wollte, bog mein Gedanke nochmal um ein, zwei weitere Ecken ab – was bei dem Projekt ja durchaus erlaubt und erwünscht ist – und landete bei einem ganz anderen Buch, das ich zwar immer noch nicht besitze, das sich aber seit Jahren auf der Wunschliste tummelt und von dem ich gerade überlege, es mir endlich und direkt zu kaufen.

Und das mit den Ecken geht so:

Zitronen können nicht nur sauer sein, sondern auch süß! Ganz besonders sind sie das, wenn man die berühmtberüchtigte Limonade aus den Zitronen macht, die das Leben einem so reicht. In Kombination mit Lemon-Tree von Foolsgarden, das just in diesem Moment automatisch in meinem Kopf losdudelte, war auf einmal dieses Gemisch Limonade – Baum in meinem Kopf und sofort flammte dieser alte Kindheitswunsch wieder auf: Wolltet ihr als Kinder nicht auch alle unbedingt so einen Limonadenbaum haben, wie jenen der bei Pippi Langstrumpf im Garten der Villa Kunterbunt stand? Und am liebsten Haus, Äffchen und Pferd noch mit dazu?

Wann immer in meiner Kindheit die Filme im Fernsehen liefen, saß ich davor und musste sie schauen. Nur die Bücher habe ich, soweit ich mich erinnern kann, nie gelesen. (Wobei ich mich auch nicht an alles erinnern kann, was ich damals aus der Schulbücherei verschlungen habe.)

Ich werfe also die Pippi Langstrumpf Bücher der großartigen Astrid Lindgren zum Thema ‚Zitronen können nicht nur sauer sein‘ in den Ring (und dann hoffentlich bald auch auf meinen SUB).

Alle Projektbeiträge gibt es wie immer in der Liste. 🙂

Katja

(*wenn ich den mal wieder backe, blogge ich’s vielleicht auch endlich mal)

52 Bücher, Teil 5

Katrin ist krank und hat deswegen ein kurzes und schmerzloses Thema für den nächsten Teil des Bücherprojektes ausgewählt, was irgendwie passenderweise eine Idee der, wenn auch mit ganz was anderem, aber ebenfalls gerade kranken Guinan war.

Das Buch, das ganz oben auf einer deiner Listen steht.

Da ich nicht nur über meine Leseliste, sondern auch über diverse Wunschlisten verfüge, ist das natürlich grundsätzlich ziemlich einfach, wenn da nicht die Qual der Listenwahl wäre.

Nach Durchgucken meiner Listen habe ich mich für jene Wunschliste entschieden, auf der gerade ‚Schmetterling und Taucherglocke‘ ganz oben steht und da ich vor kurzem erst den Film gesehen habe, kann ich immerhin 2, 3 Worte mehr als ‚jo, will ich haben‘ darüber verlieren.

Das Buch stammt von Jean-Dominique Bauby, der bis zu seinem 43. Lebensjahr Chefredakteur der ‚Elle‘ war. Dann erlitt er einen Gehirnschlag und infolgedessen litt er am Locked-In-Syndrom. Das bedeutet, er war bei vollem Bewusstsein, aber vollständig gelähmt und konnte nicht sprechen. Lediglich ein Augenlid konnte er bewegen, also damit blinzeln. Das war sein einziger Kontakt zur Aussenwelt.

Und so ist auch dieses Buch entstanden – eine persönliche Assistentin sagte immer wieder das Alphabet auf und er blinzelte an der Stelle des passenden Buchstaben. Buchstabe für Buchstabe, Wort für Wort, über Monate hinweg. Denn nachdem ihm anfangs jeder Überlebenswille fehlte, merkte er recht bald, dass eines an ihm immer noch vollständig und wunderbar funktionierte: sein Geist und seine Phantasie. So entkam er dem äusseren Gefängnis dadurch, dass er im Inneren in Erinnerungen und Phantasien flüchtete.

Davon handeln Buch und Film, in denen zum ersten Mal ein am Locked-In-Syndrom Erkrankter über seine Grenzen, aber auch seine Möglichkeiten berichtet.

Der Film hat mich wahnsinnig berührt, jetzt bin ich unheimlich gespannt auf das Buch. Und eigentlich würde ich’s am liebsten direkt kaufen. Aber gerade liegt hier noch ein relativ hoher Stapel ungelesener Bücher, die erst mal dran sind. Man wird ja im Alter so mit ungefähr 21 mit der Zeit doch diszipliniert.

Die komplette Liste mit allen Projektbeiträgen gibt es hier.

Gute Besserung an Katrin, Guinan und alle, die sonst noch gerade krank sind! 🙂

Katja

52 Bücher, Teil 4

Unglaublicherweise ist schon wieder eine Woche vergangen und das 52-Bücher-Projekt ist schon in der 4. Woche.

Dieses Mal mit epochalem Thema

Zeige uns ein schwarz-weiß-blaues Buch.

weil der epochale Lieblingsfußballverein der epochalen Monstermeute am Wochenende einen epochalen 4:1 Sieg in Dortmund erspielt hat.

Bei soviel Epochalität kann es natürlich nicht ein schnödes schwarz-weiß-blaues Buch sein – es muss schon selber auch ein bisschen epochal sein.

IMG_8781

Wer sein Zuhause mit Kuscheltieren teilt, weiss um die persönlichen Eigenarten und liebenswerten Macken eines jeden plüschigen Familienmitgliedes! Volker Flöckelt hat einige davon in seinem Ratgeber für die artgerechte Kuscheltierhaltung zusammengetragen und man merkt, dass da einer mit langjähriger Erfahrung im Zusammenleben mit felligen Mitbewohnern schreibt.

Tolles Buch, und in dieser Woche auch mal ein echt einfaches Thema. Ich bin gespannt, was nächste Woche drankommt.

Und nur für Katrin: Nur der HSV!

In dieser Tabelle sammelt Katrin übrigens alle Projektbeiträge. Und das sind nach nur 3 Wochen schon über 100 gewesen. Wow!

Katja

52 Bücher, Teil 3

OK, das ist jetzt wirklich ein kompliziertes Thema in der dritten Woche, des Fellmonsterschen 52-Bücher-Projektes:

Das nächste MUST-HAVE-Buch.

schlug Kerry vor und wählte Katrin aus, die in fitzeliger Handarbeit auch in dieser Woche wieder alle Projektbeiträge in ihrer Übersicht sammelt.

Nun ist es nicht so, dass ich keine Bücherwünsche hätte und dass mir die Aufgabe deswegen so schwer fällt. Ganz im Gegenteil, eine brandaktuelle Zählung ergab mehr als 400 Bücher auf der Wunschliste. Das würde wohl – auch wenn gar nichts mehr neu hinzu käme, was völlig illusorisch ist, es sei denn, man nähme mir für ein paar Jahre jeglichen Kontakt zur Außenwelt weg – für einige Jahre Lektüre genügen.

Die Herausforderung ist nur immer das Einkaufen von Büchern. Da ich fast alle Bücher gebraucht kaufe, bin ich völlig frei von dem unbedingten Wunsch, niegelnagelneu erschienene Bücher mein Eigen nennen zu wollen und die wenigen Ausnahmen kaufe ich sogar meist ohne dass sie vorher auf dem Wunschzettel landen. Aber was ich nicht kann ist, mich beim Kauf von Gebrauchten irgendwie zu entscheiden, was meist dazu führt, dass ich mich nicht mäßigen kann.

Immer, wenn der SUB (bei dem ich darauf achte, dass er nie zu hoch wird) fast aufgelesen ist, stürze ich mich also auf die Wunschliste und bestelle dann irgendwas zwischen 15 und 25 Büchern auf einmal. Die auszusuchen dauert nämlich auch nicht länger als ich dafür brauchen würde, mich auf nur 2 oder 3 von den über 400 festzulegen. Und der Lieblingspostbote weiss dann auch immer genau, woran er ist, wenn er mir einen ganzen Stapel Umschläge auf einmal überreicht. Dann begrüßt er mich nämlich stets mit den Worten „Katja, ich bring‘ dir Bücher.“

Ein ganz spezielles must-have gibt es dabei selten, aber ich kann mit einiger Zuverlässigkeit sagen, dass bei quasi jeder meiner Bestellungen mindestens ein neues Buch von Tanja Kinkel dabei sein muss, eine Fortsetzung von Elisabeth Georges Inspektor Lynley Serie, mindestens ein Buch von Minette Walters, ein Brunetti von Donna Leon (wobei das bald ein Ende hat, weil ich fast alle bisher erschienenen gelesen habe) und ein Band der Artemis Fowl Reihe von Eoin Colfer. Der Rest ergibt sich dann immer spontan beim Durchforsten der Liste.

Haaa! Eins fällt mir doch noch ein, um das ich wohl beim nächsten Großeinkauf unmöglich herumkommen werde, nachdem Corina mir da schon etliche Male den Mund mit wässrig gemacht hat:

„Der Tod ist ein bleibender Schaden“ von Eoin Colfer muss es werden.

Von der Artemis Fowl Reihe des Autors bin ich ohnehin hingerissen, weil Colfer es damit schafft, mir Fantasybücher schmackhaft zu machen, obwohl das eigentlich so gar nicht mein Genre ist.

Na super, am liebsten würde ich jetzt sofort Bücher shoppen gehen! 😀

Katja

 

 

52 Bücher, Teil 2

„Puh, da fällt mir bestimmt gar nichts zu ein.“ war mein erster Gedanke als ich gestern das Motto der zweiten Woche des 52 Bücherprojektes bei Katrin gelesen habe.

Stell dir vor, du könntest dein Frühstück, dein Mittag und dein Abendessen auf verschiedenen Kontinenten einnehmen, wohin würdest du reisen, was würdest du essen und welche Bücher würdest du auf die Reise mitnehmen?

Aber so leicht gebe ich ja nicht auf! Schon gar nicht, wenn es erst die zweite Projektwoche ist. Also einmal auf dem Bürostuhl um 180° gedreht und den Blick über die Bücherregale schweifen lassen und dann war meine Reiseroute innerhalb von 2 Minuten komplett.

Frühstücken würde ich ganz klar im Unkrautland. Das klingt jetzt zwar erst mal ein bisschen unappetitlich, aber dort gibt es die köstlichsten Himbeertörtchen! Das weiss ich so genau, weil Primus die immer aus der Klettenheimer Dorfbäckerei stibitzt, wo es bekanntermaßen die besten Torten gibt. Damit versorgt er nicht nur sich selber, sondern natürlich auch Bucklewhee, den Gockel, der in Primus Uhr wohnt und Snigg, den Kürbis, der auf dem Komposthaufen im Garten von Primus Turm lebt und ständig hungrig ist.

Mitnehmen würde ich natürlich die bisher erschienen 3 Bände des Unkrautlandes von Stefan Seitz und darauf hoffen, dass Miss Plimm auch noch auf ihrem Hexenbesen durch den Finsterwald zu Primus Turm käme, um mitzufrühstücken.

Zum Mittagessen würde ich dann nach Europa reisen, genauer gesagt nach Italien. Dorthin mitnehmen würde ich meine gesammelten Brunetti-Romane von Donna Leon – bisher sind das 18 – und am liebsten würde ich auch bei den Brunettis zu Mittag essen. Die Romanserie mag ich nämlich unter anderem so gerne, weil Paola, Guido Brunettis Gattin, eine begnadete Köchin ist und weil das gemeinsame Essen mit der Familie in jedem der Bände einigen Platz einnimmt. Natürlich müsste ich dann essen, was bei den Brunettis auf den Tisch kommt, aber ich bin ganz sicher, dass es in jedem Fall köstlich wäre.

Irgendwann muss ich mir auch unbedingt noch ‚Bei den Brunettis zu Gast‘ leisten. Ein Buch mit Rezepten (ich hoffe jene zu den Gerichten, die die Brunettis in den Romanen futtern) und kulinarischen Geschichten von Donna Leon.

Abends würde ich dann in die Staaten reisen und noch dazu einen Zeitsprung vollführen. Ich würde nämlich wahnsinnig gerne endlich mal gebratene grüne Tomaten probieren und wo könnte man das besser als bei Idgie und Ruth im Whistle Stop Cafe?

Mitreisen müsste natürlich ‚Grüne Tomaten‘ von Fannie Flagg, das ich sehr liebe und das mMn eines der wenigen Bücher ist, deren Verfilmung sich nicht hinter dem Buch zu verstecken braucht.

Kniffliges Thema hatte der Krötengeneral sich da ausgedacht, aber Spaß hat’s gemacht, mal wieder um die Ecke denken zu müssen. 🙂

Ich bin gespannt, was nächste Woche dran kommt!

Katja

*Edit: Ganz vergessen: Hier gibt es dank Katrins Fleiss wieder alle Beiträge zum Thema in der Übersicht.