Das Meer ist ein guter Ort für Bestandsaufnahmen

Der Tisch ist ein bisschen in sich instabil und wackelt, wenn ich zu engagiert in die Tasten haue, aber ansonsten ist er überaus perfekt, denn ich sitze draußen im Schatten auf der Terrasse, das Meer 6 Etagen unter mir, aber direkt vor meiner Nase. Das Tosen der Wellen ist deutlich und fast so laut wie am Strand zu hören und mit den Windstößen – obwohl es heute im Vergleich zu den letzten Tagen deutlich windstiller ist – dringen leise die „Cerveza, Coca Cola y Agua“-Wortfetzen der mobilen Händler mit ihren großen eisgefüllten und auf Sackkarren festgezurrten Kühlboxen zu mir hinauf.

Vor 15 Minuten saß ich selber noch direkt 2 Meter von der feuchten Linie entfernt, die die Gischt der auslaufenden Wellen auf dem Sand hinterlässt, aber da ich meinem linken Arm dabei zusehen konnte, wie er trotz mehrfachen Eincremens mit Lichtschutzfaktor 30 immer roter wurde, bin ich lieber zurück auf die schattige Terrasse geflüchtet und der frische Kaffee, rechts vom Laptop auf dem Wackeltisch, macht mich gerade überaus zufrieden – auch wenn das Meer so ein paar Meter weiter entfernt ist.

Ich bin in meinem geliebten Spanien, im geliebten Cadiz, am geliebten Atlantik und das Meer macht das, was es so zuverlässig kann. Es brandet, es rauscht, es glitzert in der Sonne, es schäumt, es erhebt sich in massive Wellenberge, überschlägt sich, läuft auf den Strand und dann mit einem leisen Zischen, zieht es sich wieder zurück, um mit Anlauf und der nächsten Welle wieder auf den Strand zuzurennen. Und ich sitze da, gucke, starre, atme, kann nicht weggucken, will keine der Wellen verpassen, weil ich nichts von der Weisheit des Meeres verpassen will. Und langsam merke ich, wie das Tosen, das jetzt so lange und so laut in mir tobt, leiser wird und wie ich nicht nur außen, sondern seit sehr langem endlich auch wieder mal innen, ein bisschen ruhiger werde – und klarer.

Das Meer ist ein guter Ort für Bestandsaufnahmen, denn nach dem üblichen „Ich packe meinen Koffer und nehme mit…“ muss man irgendwann zwischendurch immer mal irgendwo ankommen und auspacken „Ich packe meinen Koffer aus und habe dabei…“. Das gelingt mir nirgendwo so gut wie am Meer und so sitze ich am Strand und statt im mitgeschleppten Buch zu lesen, gucke ich in eine nach der anderen Welle und packe aus. Und zwar das, was wirklich da ist, nicht das, von dem ich mir wünsche, dass es da wäre und das ist auf der einen Seite erschreckend viel und auf der anderen erschreckend wenig. Die wirkt nur häufig so groß, weil das Wünschen so viel Luft hineinpumpt, dass ich viel zu leicht und leider viel zu oft vergesse, dass es nur (m)eine Illusion ist, was ich da in dieser Größe vor mir sehe.

Katja

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*macht Lebensaufräumgeräusche*

Dann, irgendwann, Monate später, bekommt der Text doch noch seine Widmung und seinen Adressaten und die immer wieder aufreißende Wunde in mir, vielleicht endlich die Ruhe, die sie zum Heilen braucht.

Aus Gründen des Selbst/-schutzes und/oder des auf-mich-selber-Achtgebens an einigen Stellen Grenzen zu ziehen, an anderen Hürden einzurennen, ist noch neu und ich bin noch nicht so sicher, was da gerade in mir und mit mir passiert. Bei aller Verwirrung und Überforderung, ist da auch eine ganz neue Klarheit und furchtbar viel Energie und Mut, die mich andauernd selber überraschen und von denen ich gar nicht weiß, wo zur Hölle die gerade herkommen. Same same but very different. Und so wie mein Draußen auf einmal in viel mehr Bewegung ist, scheint es auch in mir zu sein. Ein bisschen ist das wie beim Aufräumen, wo mir auch äußeres Wohnungaufräumen so oft hilft, in meinem Kopf mehr Klarheit zu finden.

„Bleiben Sie bei sich selber“ hallt die Stimme des Therapeuten immer wieder in meinem Kopf und ersetzt oder übertönt zumindest so manches Mal jene Stimme, die mir einredet, wertlos zu sein.

Bleiben Sie bei sich. Und vielleicht ist es genau das, woher auf einmal der Mut und die Energie kommen. Vielleicht mache ich genau das gerade zum ersten Mal im Leben wirklich.

Es bleibt spannend! Bleiben Sie dran!

Katja

(Danke an die, die mir gerade dauernd stellvertretend für mich selber auf der Schulter rumhaut, weil ich das (noch) nicht kann. ❤ )

angebrochene Gedanken

Je unaufgeräumter es sich gerade im Kopf anfühlt, desto größer wird mein Bedürfnis nach äusserer Ordnung und so räume ich wieder mal Schränke aus, gucke den Kram durch, räume Schränke wieder ein und da, wo ich vorher kaum Überblick hatte, was sich alles darin befindet – gerade bei den Fächern und Schubladen des großen Vorratsschranks in der Küche – ist auf einmal durch bessere Ordnung wieder jede Menge Platz frei, kann man wieder sehen, was sich in der Schublade befindet, findet man sich auf Anhieb zurecht. Und ich denke mir und frage mich, warum zur Hölle nur, muss das mit den Gedanken so viel komplizierter sein?! Also setze ich mich hin, die Finger auf der Tastatur und versuche, den Kopf erst mal leer zu räumen, zumindest das Gedankenkarussell dazu zu bringen, sich ein bisschen langsamer zu drehen.

Da sind viele Dinge, bei denen es ums Loslassen geht, oft begleitet von sehr ambivalenten Gefühlen und dann ist da ein Stapel, ein ziemlich wüstes Durcheinander zugegebenermaßen, mit meinen ganzen inneren Kämpfen zwischen Unsicherheit, Selbsthass und ihren Freunden auf der einen Seite und dem Wunsch, mir und meinem Wert endlich selbst bewusst zu werden auf der anderen Seite. Dazwischen purzeln Fragen um Selbstschutz, um Abgrenzung, um ‚böse‘ Gefühle und wie das mit dem Verzeihen eigentlich ist. Alles angedachte, angebrochene Gedanken, keiner davon irgendwie zu Ende gedacht und ich wünsche mir schon wieder, es wäre so leicht wie mit den Vorräten und ich könnte jetzt einfach mal eins nach dem anderen davon ‚aufbrauchen‘, zu Ende denken, den Knoten lösen, irgendwie damit klarkommen.

Ich bin ein Listenmensch, eine, die gerne abhakt, die gerne erledigt und Sachen zu Ende bringt. Es sind gerade immer wieder diese vielen losen Enden gleichzeitig, die mich irre machen…

Katja

492

Das ist die Anzahl der Dinge, die ich aus einem einzigen, zugegebenermaßen sehr großen, Schrankteil ausgemistet/aussortiert habe. Und das ist nicht nur sehr gut, weil dieses ziemlich große Schrankteil jetzt fast leer ist, sondern auch, weil es mein „Angstgegner“ war.

Fast alle Dinge in der Wohnung habe ich, seit dem Einzug hier, vor mittlerweile fast 8 Jahren, immer mal wieder in der Hand gehabt, durchsortiert, umgeordnet, aber um diesen Schrank habe ich dabei immer einen weiten Bogen gemacht. Beim Einzug ist da irgendwie alles reingewandert, das keinen sinnvollen anderen Platz hatte und zum großen Teil befanden sich die Dinge noch in den gleichen Schuhkartons, Kisten und Dosen, in denen sie aus der alten Wohnung hier angekommen waren. Oder noch schlimmer: ein anderer Teil ist dort schon, noch von einem Umzug vorher, verpackt gelagert gewesen und stand also seit insgesamt 14 Jahren noch in gleicher Verpackung rum und je länger ich das alles gemieden habe, desto schwieriger erschien es mir.

Jetzt bin ich, nach einigen Stunden, verteilt über 2 Tage, fertig und letztendlich war es deutlich weniger schlimm als die Hürde in meinem Kopf mich die letzten Jahre befürchten ließ, in denen ich die Aufgabe immer wieder von todo-Liste zu todo-Liste weiterschob. Natürlich war das (emotional) anstrengend, weil viele der Dinge erinnerungsgetränkt sind, aber trotzdem war es relativ einfach zu erspüren, wovon ich mich trennen kann und wovon lieber noch nicht.

Vor allem bin ich aber gerade stolz darauf, den Endgegner zuerst umgeboxt zu haben. Jetzt kann es eigentlich nur leichter werden, die anderen Schränke anzupacken.

Katja

Es reibt sich mit der Lotion ein*

Selten fühlte ich mich besser organisiert als heute!

Ich habe es tatsächlich geschafft, vorm Urlaub – und ja eigentlich nicht nur das, sondern sogar vorm Einkauf im Drogeriemarkt – im Badezimmerschrank nachzusehen, was noch an Sonnencreme vorhanden ist, was davon aussortiert und entsorgt werden sollte und ob die Anschaffung neuer Sonnencreme erforderlich ist oder ob noch ausreichend Restbestände da sind.

Das habe ich in dieser Gründlichkeit noch nie vor Antritt einer Reise bewerkstelligt. Üblicherweise läuft das so ab, dass mir beim Einkauf im Drogeriemarkt kurz vorm Urlaub einfällt: Ach Sonnencreme! Und dann kaufe ich entweder einfach welche (und hätte keine gebraucht) oder ich kaufe keine, weil ich denke, es wäre noch genügend da und stelle dann, gelegentlich, beim Packen fest, dass ich nochmal dringend in den Drogeriemarkt oder dann eben vor Ort welche kaufen muss.

Ich gebe natürlich zu, dass diese wunderbare Organisiertheit dieses Mal vor allem daher rührt, dass ich vor ein paar Wochen den Badezimmerschrank komplett ausgeräumt hatte und neu sortiert und dass ich, ohne suchen zu müssen, wusste, wo sich die Sonnencreme befindet. Das genauere Sichten und Aussortieren der Sonnenschutzprodukte hatte ich seinerzeit direkt auf kurz vor der Reise verschoben, weil ich da schon von diversen anderen Aussortierprozessen ausreichend genervt war. Aber so aus heutiger Sicht war das super. Echt wahr! Nie mehr Badezimmerschrankchaos!

Ich brauche übrigens keine neue und auch kein After Sun, obwohl insgesamt weniger davon im Schrank rumstand als ich befürchtet hatte. Und ich brauche auch kein Duschgel. Letzteres gilt übrigens für die nächsten Monate. Die Vorräte wirken ein bisschen als sei ich in Sorge, es könnte ab morgen ernsthafte Duschgelengpässe geben.

Beim Küchenvorratsschrankaufräumen einige Zeit nach dem Badezimmerschrank ist mir aufgefallen, dass sich diese Sorge scheinbar auch auf Kokosmilch, rote Linsen und Kichererbsen erstreckt, aber das ist ja wieder eine ganz andere Geschichte.

Katja

*Ich schreibe das hier natürlich alles nur deswegen auf, weil ich schon immer mal einem Blogeintrag diesen Titel geben wollte, die Cineasten unter euch werden das verstehen.

vorher – nachher

Nachdem die schlimme Flurecke vor etwa 1,5 Jahren einem Schrank zum Opfer fiel und seitdem nicht mehr dauerhaft wüst chaotisch sondern ganz annehmbar aussieht und ich mich vor allem viel wohler damit fühle als vorher, als dort noch ein offenes Regal stand, ist jetzt meine schlimmste Sorgenecke der Wohnung endlich beschränkt (bestimmt muss das so heissen!) worden.

In der vorherigen Wohnung hatten wir eine Nische im Flur vor der Küche, aus der mit einer Tür eine passable Speisekammer geworden war. Dort stand u.a. ein offenes Holzregal mit Lebensmitteln. Das ist damals mit hier eingezogen und wanderte in die Küchenecke, weil der Stauraum in den Schränken nicht für Geschirr und Vorräte ausreichte, eigentlich als Übergangslösung gedacht bis wir Geld und Idee für eine Lösung hätten. Dieses Regal sah immer unordentlich aus – auch wenn ich’s einen Tag vorher komplett aus- und aufgeräumt hatte und es war ausserdem viel zu klein, weswegen es dauernd zu voll und noch chaotischer aussah.

Aber das ist jetzt auch vorbei, denn in der einstigen Schmuddelecke wohnt jetzt der neue Koloss von Küchenschrank! 🙂

daily4

Protipp: Nehmt euch nur vor, einen Faktum vom Möbelschweden nach eigenem Gutdünken aus den Teilen, die man ja alle einzeln erhalten kann, zusammenzubasteln, wenn ihr gute Nerven und einiges an handwerklichem Geschick habt.

Bei uns war das nämlich so:

Wir wollten eigentlich in der unteren Hälfte, bei zweien der drei Segmente, Schubladen hinter Schranktüren verbauen. Rein theoretisch geht das beim Faktum und es gibt auch einen fertigen Komplettschrank, bei dem das so gelöst ist. Wir haben uns das auch extra im Markt angeschaut. Das Problem war, dass das Ausstellungsstück keine Tür eingebaut hatte und wir folglich nicht gemerkt haben, dass man das zwar so verbauen kann, dass es aber praktisch nur funktioniert, wenn die Tür im exakt richtigen Winkel geöffnet ist. Weder ein bisschen weniger offen, noch ein bisschen mehr funktioniert, weil dann die Schubladen gegen die Tür dotzen. Und die natürliche Position der Tür, wenn man sie geöffnet hat und loslässt ist nicht jene, in der man die Schubladen noch öffnen könnte. Man braucht also immer 2 Hände gleichzeitig frei, um eine der Schubladen rausziehen zu können.

Gemerkt haben wir das natürlich erst während wir am Aufbauen waren. Es musste also eine neue Lösung her. Hinter der mittleren unteren Tür verbirgt sich jetzt eine Art Apothekerschrank. Ganz oben ist eine Schublade befestigt und ganz unten – dazwischen die Schubladen kann man einzeln herausziehen. Das ist viel praktischer als Apothekerschränke, bei denen alle Laden befestigt sind, weil man bei denen viel Platz verliert – man muss ja überall genügend Luft haben, um die Dinge nach oben weg rauszunehmen.

Auf der linken Seite wollten wir dann lieber die Schubladen mit Frontblenden verkleiden. Das Problem ist nur: es gibt zwar 1,25 m hohe Türen, die wir auch unten in die Schränke eingebaut haben, aber man kann aus den erhältlichen Schubladenfronten keine 1,25 m zusammensetzen. Nur gut 1,26 m. Und man kann die 1,26 m auch nicht mit allen möglichen Tricks der Höhenverstellbarkeit so ausjustieren, dass sie auf die 1,25 m passen. Das war jetzt der letzte Teil des großen Dramas und der, der sich am dussligsten lösen ließ – nämlich nur mit Säge und Hobel und Schleifpapier und demnächst noch mit Lack.

Das gute Stück hat uns echt einige Nerven gekostet, aber jetzt steht er endlich! Naja, das tut er eigentlich schon länger. Aber jetzt ist er endlich quasi komplett und ich bin schon so an die glatte und ordentlich aussehende Oberfläche gewöhnt, dass ich gerade einen echten Schrecken bekommen habe als ich das seinerzeit extra geknipste Vorher-Foto gefunden habe. 😀

Katja

Sitzungswiederherstellung

Heute Morgen beim Browserstart öffnete sich unerwartet nur ein einzelner bescheidener Tab mit der favorisierten Suchmaschine. Bei meiner dringendsten Suche – nämlich jener nach meiner letzten Firefoxsitzung – konnte mir das Sucheingabefeld natürlich nicht weiterhelfen.

Meine Sitzung.
Wenn ich meinen Browser morgens starte, dann lädt er dank Sitzungswiederherstellung direkt 2-3 Reihen, d.h. bei meiner Einstellung irgendwas zwischen 20 und fast 40 Tabs. Alles wichtiger Kram, vieles davon lange Texte, die ich schon länger lesen wollte, wozu ich aber noch nicht gekommen bin, einige youtube-Tabs mit je aktuellen Lieblingssongs – weswegen ich meinen Rechner auch nur mit ausgeschaltetem Sound starten kann, weil mich sonst bei der Rückkehr mit Kaffee aus der Küche ein brüllender Chor empfängt, der in Summe irgendwie gar nicht mehr nach Lieblingssongs klingt, dazwischen Tabs mit dem einen Browserspiel, das ich noch spiele, wobei ich da eigentlich seit Jahren nur rumdümpele und das nur, um mit jemandem in Kontakt zu bleiben, der’s ebenso hält, Informationen über Orte unseres letzten Urlaubs, lange Wikipediaeinträge mit Hintergrundinfos über ein Buch, das ich vor Wochen gelesen habe, mehrere Tabs mit Videos, die länger als die üblichen Aufmerksamkeitsspanne umfassenden 3 Minuten sind und deren Anschauen ich daher vor mir herschob bis ich einmal wirklich Zeit dafür hätte uswusf.

Und so sieht mein Browser beim Starten immer aus. Seit Jahren. Und einige der Tabs sind auch schon seit mehreren Jahren offen gewesen ohne sie zwischendrin mal zu schließen. Selbst bei der Rechner- und damit auch Browserneuinstallation rette ich die aktuelle Sitzung immer mit irgendwelchen Sync-Tools in die neue Version rüber.

Und jetzt ist alles weg. Dass die Sitzung nicht direkt beim Start geladen wird, ist schon ein paarmal vorgekommen. Aber auch der üblich funktionierende Trick die vorherige Sitzung über die Chronikoption wiederherzustellen funktioniert dieses Mal nicht. Und über die Browserhistory kommt man nur an jene Tabs ran, in die man am jeweiligen Tag auch geklickt hat. Natürlich habe ich das nicht bei pdf-Files über Gärten in Andalusien oder Videos, von denen ich wusste, dass ich eh nicht dazu komme, sie anzusehen. Also ist der Kram weg. Und das fühlt sich erst mal ganz schön schräg nach Verlust an.

Aber, wenn ich mal wirklich ehrlich zu mir bin, dann ist das eigentlich gar nicht so schlimm. Die Dinge, die mich wirklich interessieren – auf diese oder andere zum jeweiligen Thema werde ich sicher bald wieder stoßen. Und über alle anderen rede ich mir gerade selber ein, dass es kein Verlust ist, sondern Gewinn an Freiheit und Zeit. Da ist nicht mehr dieser große Berg unerledigter Kram, der eigentlich danach verlangt, dass ich mich ihm mal widme. Der hat sich ausnahmsweise ganz von selber abgetragen.

Und immer wieder die Erkenntnis, dass es sich hinterher gut anfühlt, wenn ich etwas (wenn auch dieses Mal zwangsweise) ausgemistet habe und mir Platz und Luft verschafft habe. Festhaltenswert. Vielleicht merke ich mir das dann irgendwann mal und habe erst gar nicht vorher solche Probleme, mich ranzuwagen ans Ausmisten. Und wenn das bei äusserem Kram erst mal klappt – vielleicht schaffe ich’s dann irgendwann auch mit dem Kram in mir und lerne es endlich auszusortieren, wegzuwerfen, was nicht aufhebenswert ist.

Katja