Heute vor genau 11 Jahren habe ich meinen allerersten Blogeintrag geschrieben. Damals eigentlich quasi fast ganz sicher, dass es bei dem einen bleiben würde oder zumindest nicht mehr als zwei oder drei daraus werden könnten, denn mir fiele ja vermutlich dann eh nichts mehr ein, was ich noch aufschreiben könnte. Damit lag ich knapp daneben, denn obwohl ich in den letzten Jahren sehr viel weniger gebloggt habe als zwischendrin mal, sind es inzwischen 2.234 – mit diesem hier also 2.235 veröffentlichte Blogtexte. Und in all den Jahren und auch in all den Phasen, wo ich hier wenig geschrieben habe, war irgendwie immer noch klar, dass das hier, das Aufschreiben meiner oft schwurbeligen Gedankensprünge, mir immer wieder enorm gut tut und dass mein Blog irgendwie fest zu mir und meinem Leben gehört und auch wenn ich hier mal ruhiger war und oft ja noch bin, kam mir trotzdem nie der Gedanke, das Bloggen ganz sein zu lassen. Ganz im Gegenteil, eigentlich nehme ich mir andauernd vor, wieder regelmäßiger zu schreiben – eben weil es mir gut tut – aber dann grätscht mir in den letzten Monaten ziemlich oft mein Leben dazwischen und mir fehlt die Energie, mich auf’s in die Tastatur fließen einzulassen, stattdessen muss ich gerade häufig Realitätsflucht begehen, weil mein Kopf sonst komplett rund dreht.
11 Jahre in denen sich für mich sehr viel verändert hat. In denen ich mich selber sehr verändert habe. Vielleicht bin ich gerade deswegen so froh über diese kleine Konstante in meinem Leben – auch, weil es mir oft auch erst mal wieder vor Augen hält, wie groß meine Schritte inzwischen geworden sind.
Danke dafür, dass ihr immer noch da seid, hier immer noch mitlest. Ich sage seit Jahr und Tag, dass es in erster Linie das Aufschreiben für mich selber ist, was mir gut tut, aber dass ihr hier lest und so oft Anteil an meinem Leben habt, mir oft Resonanzboden für meine Gedanken seid, ist das Sahnehäubchen auf der Torte mit den 11 Kerzen.
Danke. Schmag euch. Sehr. ❤
Und trotzdem bleibt es immer gleich
Ich schlage auf und stell mir vor
Was wäre, wenn’s noch schlimmer wird
Den immer gleichen Satz im Ohr:
Dass Atmen sich wohl trotzdem lohnt
Das Schicksal niemals wen verschont
Die Straße ist nicht immer eben
Und gerad‘ deswegen: #aufdasLeben
Happy Blogsday, mein gar nicht mehr so Kleines! Dich mag ich auch sehr. Immer noch.
Katja