Dann merkst du – kaum 24 Stunden zu Hause – wie dir schon wieder alles über den Kopf gewachsen ist. Wie dir gerade alles zu viel ist. Schon wieder. Zu viele unerledigte ToDos, die anzupacken ob der Größe des Berges dir gerade immer schwerer fällt. Zu viele Erwartungen, anderer und auch eigene an dich. Zu viel Kommunikation, die sich stellenweise anfühlt als würde an jedem deiner Arme und Beine gleichzeitig jemand an dir zerren, aber du weißt, dass es nicht die anderen sind, sondern die fehlende Ruhe in dir.
Alles in dir brüllt „Stopp!“ und „Ich kann nicht mehr!“ und du kannst es kaum hören durch das ganze Tosen, das da in dir gerade stattfindet.
Und dann denkst du, ok, stopp jetzt, machst ein halbes Dutzend Tabs und die Lieblingsapp zu. Und dann denkst du, dass du den Textschnippsel nicht umsonst schon so lange in der Blogsidebar hast und dass du dich jetzt vielleicht doch erst mal wieder suchen musst, mit aller Ruhe und Geduld, denn verirrt – das hast du dich in der Tat wieder neu.
Vielleicht macht’s Sinn sich noch mal neu zu verirren
Denn jede Suche führt uns näher zu uns
Das was wir finden nicht kaputt reparieren
Des einen Fehler ist des anderen Kunst
Jeder Tag an dem du atmest soll der erste sein
Jeder Tag auf den du wartest soll der nächste sein
Und ihr Rastlosen tauscht euer Gold gegen Blei
Und tut so als wär’ das gewollt
Und ihr stellt euch ein Glück vor
Wie ihr’s aus den Liedern kennt und werdet davon überrollt
Ich bin einer von euch
(Von Brücken – Gold gegen Blei)
Katja