Und manchmal gerät man via Facebook-Timehop (meiner Meinung nach ja fast das beste an dieser ganzen Veranstaltung) zurück in die eigene Vergangenheit und oft geht es mir dann so, dass ich ein bisschen betroffen darüber bin, dass ich IMMER noch an den gleichen Baustellen festhänge wie vor einigen Jahren, immer noch die gleichen Probleme habe, die gleichen inneren Dämonen mir den Weg versperren.
Heute dann aber so ein wahres Geschenk in Form des reblogten Beitrags. Erst 2 Jahre ist das her, dass ich mir mit meiner Angst davor, Menschen, die ich im Web schon lange kenne und schätze, live kennenzulernen, so dermaßen im Weg stand und ich muss gerade über’s ganze Gesicht strahlen, wieviel reicher und bunter und schöner mein Leben geworden ist, seit ich dieses ewige Zergrübeln vorher, ob ich mich wirklich traue und was alles schief gehen könnte, aufgegeben habe und seitdem erst mal – fast wie im Reflex ‚ja klar!‘ sage und dann, wenn es eh quasi unabänderlich ist, erst anfange, mal drüber nachzudenken, dass es schwierig werden könnte. Die Gedanken und Sorgen kann ich dann nämlich viel einfacher beiseite schieben und stattdessen einfach mal gucken, was passiert.
Danke an alle, die vorher so lange und mit so viel Geduld immer mal wieder nach einem Treffen gefragt haben! ❤
Danke an alle, die ich seitdem ‚in echt‘ kennenlernen konnte. Ihr seid alle ganz schön großartig! ❤
Danke speziell an Ralph, der mich so lange belatscht hat, bis ich mich getraut habe und der einer der ersten war, die ich überhaupt getroffen habe. (Und für den ich noch dazu – wie passend – heute Kekse und Kuchen gebacken habe, weil er morgen wieder mal zu Besuch kommt. <3)Katja (gerade ein bisschen rührselig)
Manchmal denke ich, so schlimm könnte das gar nicht sein, wenn eine der Dystopien wahr wird, in denen nicht mehr Eltern Kinder bekommen, sondern die kleinen Menschen in Nährlösungen in irgendwelchen Retorten heranwachsen und ohne Familien aufgezogen werden. Manchmal denke ich, dann ist wenigstens keine Mutter da, die einen in frühester Kindheit total verkorksen kann, die einen so prägen kann, dass man später Jahre darauf ver(sch)wenden muss, da irgendwie wieder rauszukommen.
Und dann denke ich als nächstes, wie einfach ich es mir doch damit mache, wenn ich immer (noch) so an meiner Kindheit und der Prägung in der Zeit klebe. Ich bin erwachsen, habe lange begriffen, was mit mir los ist, wo das alles herkommt und müsste es doch einfach nur mal auf die Reihe bekommen. Wer hat schon eine gute Kindheit und alle anderen bekommen es doch auch hin. Es liegt alles nur an mir. Zu klein, zu blöd…
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