Gelesen im Juli 2015

Wuh. Der Monat ist schon wieder vorbei und ich habe gerade mal nur 2 Bücher gelesen und das zweite gerade noch haarscharf vor Monatsende ausgelesen. Irgendwie bin ich gar nicht dazu gekommen, viel zu lesen. Dafür war Sommer und andere spannende Dinge. 🙂

Trudi Canavan – Die Novizin, Die Gilde der schwarzen Magier, Band 2

Im Juni hatte ich den ersten Band der Trilogie gelesen, der mit einem bösen Cliffhanger endete und so musste ich quasi nahtlos mit Band 2 weitermachen. Über den zu schreiben, ohne den Inhalt des ersten zu spoilern ist mMn fast unmöglich, daher nur in aller Kürze: es hat sich gelohnt, den ersten Band trotz seiner Längen durchzuhalten. Der Titel des 2. Bandes lässt ahnen, dass Sonea bei den Magiern gelandet ist und dort die universitäre Ausbildung durchläuft. Und wie sich das für einen ordentlichen Harry Potter gehört, gibt es natürlich auch den grundbösen Erzfeind, Soneas ganz persönlichen Draco Malfoy – vielleicht noch ein bisschen anstrengender als der echte. Ausserdem formt sich endlich eine Geschichte rund um das Geschehen um Sonea, in der es um alte und auch um schwarze (verbotene) Magie geht. Dieses Rätsel deutete sich im ersten Teil schon an und im zweiten gerät man mitten hinein. Das liest sich immer noch gut und unterhaltsam und gegen Ende fiel es mir zunehmend schwerer, das Buch beiseite zu legen.

Ich bin jetzt sehr gespannt, wie es im letzten Band der Trilogie weitergeht – den habe ich direkt im Anschluss aufgeklappt und angefangen.

 

Trudi Canavan – Die Meisterin, Die Gilde der schwarzen Magier, Band 3

Die Wendungen, die die Geschichte im dritten Band nimmt, sind nicht ganz so überraschend oder interessant wie die des zweiten Bandes. Die schwarzen Magier der Gilde fliegen auf und niemand glaubt ihnen ihre Motive, sie werden verbannt, die Feinde des Königreichs bekommen das direkt mit und stehen fast schon vor den Toren der Stadt. Es wird viel gekämpft, gibt eine eher überraschende und für meinen Geschmack zu unglaubwürdige Liebesgeschichte, große Teile der Stadt werden zerstört und dann kommt der Endkampf. Davon ist vieles vorhersehbar und was nicht vorhersehbar ist, ist mir teils zu konstruiert.

Insgesamt ist das aber eine durchaus lesenswerte Trilogie – möglicherweise ein bisschen besser für die eigentliche Zielgruppe (Jugendliche) geeignet. Die Ideen, wie die Magie und vor allem auch wie die schwarze Magie funktioniert, finde ich aber sehr gelungen und interessant. Das ist erfreulicherweise alles ganz anders als bei Harry Potter. Da stecken sehr viele (für mich) neue Ideen drin.

Katja

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Neulich am Rhein

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Es gibt tatsächlich eine Eigenschaft an mir, über die ich immer wieder froh und dankbar bin: ich kann ziemlich gut über mich selber lachen. Das ist vor allem eine nützliche Eigenschaft, wenn man ausserdem gelegentlich ein bisschen ungeschickt ist – oder dappich, wie es in der Gegend heisst, in der ich aufgewachsen bin.

Ich war also gestern auf dem Weg zum Einkaufen erst mal kurz an meiner Lieblingsstelle am Rhein. Da war ich im ganzen Jahr für meinen Geschmack noch viel zu selten, irgendwie ist immer was anderes. Gestern dann aber endlich und ich hatte auch endlich mal daran gedacht, die wasserfeste Kamera mitzunehmen. Bisher war ich immer zu feige zu testen, ob sie auch wirklich dicht ist, aber es ist vermutlich eine gute Idee, das eher im Rhein auszuprobieren als im Atlantik. Nicht, dass ich schon genaueres wüsste, dass ich bald wieder dort bin, dafür gibt es in diesem Jahr noch zu viele Unsicherheitsfaktoren (von A wie Auto bis W wie Wohnungssuche) bis Oktober, aber ich hoffe es natürlich.

Der Strand an der Lieblingsrheinstelle ist gerade ungewöhnlich groß, durch die andauernde Trockenheit steht der Fluss gerade sehr niedrig und ich war froh, als dann endlich ein Schiff in Sicht kam, weil das natürlich bedeutet, dass es gleich Wellen gibt. Das ist ja an Meeren so viel praktischer, da haben die meist eine recht passable Größe und man ist nicht auf die Bugwellen von Schiffen angewiesen.

Ich ging also, noch während das Schiff auf gleicher Höhe mit mir war, zwei Schritte auf den Rhein zu, packte die Kamera in Position und wartete auf die Wellen.

Dann kam die erste Welle und ich muss im Refelx  abgedrückt und dieses eher unspektakuläre und unscharfe Bild oben geknipst haben. So genau wusste ich das nämlich nicht mehr, ob ich tatsächlich überhaupt ein Bild geschossen habe, denn mit der Welle kam das Wasser.

In die Schuhe.

In die Socken.

In die unteren 20 cm der Jeans.

Alles klatschnass. Und mit dem Wasser kam der Lachanfall. Wow. Ich hatte tatsächlich völlig ausser acht gelassen, erst mal darauf zu achten, wie weit die Wellen auf den Strand schlagen, wenn ein Schiff vorbeifährt. Es war ja das erste, das da gestern vorbeikam. Üblicherweise macht das keinen so riesigen Unterschied aus, aber ich hatte das auch noch nie bei solchem Niedrigwasser erlebt. Bis etwa 1,5 oder 2 m hinter mir schwappte das Wasser über den Sand.

Und weil das Bild so unspektakulär und unscharf ausgefallen ist und ich _aus Gründen_ kein weiteres mehr gemacht habe, hier also wenigstens die Geschichte zum Bild. 😀

Ich gehe derweil mal gucken, was über Nacht aus meinen Schuhen geworden ist, die mit Zeitungspapier ausgestopft auf der Terrasse stehen.

Katja

Hapuh!

Irgendwann vor ca. 2 Monaten dachte ich, dass ich tanken sollte, wenn ich das nächste Mal unterwegs bin. Ich muss mir das immer gezielt vornehmen, weil ich üblicherweise nie auf die Tankuhr achte. Ich fahre nicht viel Auto, nie längere Strecken, fast nur zum einkaufen oder in den Spanischkurs 2 Orte weiter. Wenn man so selten fährt, ist der Tank quasi immer ausreichend voll und man gewöhnt sich ab, die Tanknadel wahrzunehmen. Ich tanke deswegen immer lieber viel zu früh, meist, wenn der Tank noch zu einem Viertel voll ist.

Seinerzeit dachte ich dann aber auch: Lieber mal den TÜV abwarten. Bei einem so alten Auto, wie meinem Golf weiss man nie so genau, wie problematisch es wird, die Plakette zu ergattern. Der TÜV Termin kam und der Golf überraschend gut durch, nur das Tanken hatte ich längst wieder vergessen.

Gerade auf dem Weg vom Einkaufen nach Hause fiel mir ganz zufällig die Tanknadel wieder mal ins Auge, die sich schon ein kleines Stück jenseits der Reserveanzeige befand. Ufff. Nochmal Glück gehabt. Damit wäre ich vermutlich morgen, wo ich ein Stück weiter (also weiter im Sinne von: in einen Ort, 3 Orte weiter)  fahren will, nicht mehr angekommen.

Vielleicht sollte ich mir das Tanken tatsächlich für alle 3 Monate in den Kalender schreiben. Das entspricht ungefähr meiner Tankhäufigkeit.

Und weil ich’s ganz interessant finde, hebe ich die ollen Quittungen auf. Wenn man so selten tankt, achtet man nämlich auch nicht mehr bewusst auf Spritpreise, weil sie total irrelevant sind.

In diesem Jahr habe ich heute insgesamt zum dritten Mal getankt:

am 06. Januar kostete 1 l Super 1,319 €
am 26. März 1,369 € und
heute 1,439 €.

Katja

Schönes 30/15

*Guter Kaffee!

*Gedanken entwirrt und endlich ein bisschen mehr Ruhe im Kopf in einer Sache, die mich seit 2 Monaten belastet.

*Mutig gewesen und auf ’nen Blind Coffee verabredet. (Ich nähme Mittwoch nachmittags gedrückte Daumen. :))

*Die ersten selbstgemachten Mojitos. (Wie konnte dieses leckere Getränk nur bisher so an mir vorbeigehen, wo ich doch Minze so gerne mag?)

*Der Wind, der Wind, das himmlische Kind! (Endlich Abkühlung und hey: Wind! Wie an der Küste. ❤ )

*2 Tage in der Küche gestanden und ein Menü vorbereitet und gekocht und dabei wieder mal festgestellt, wie froh mich kochen macht.

*Einen schönen Tag mit Leuten verbracht, viel geredet und gelacht und ausserdem mit Lob für’s Essen überhäuft worden. Hachz. 🙂

*…..

Katja

 

(mehr Schönes)

Ausserdem sammeln mit:
die wunderbarste Welt des Wissens
Rabea
und dergl sammelt Geschichten über Menschen, die die Welt ein bisschen schöner machen.

Und du vielleicht auch bald? 🙂

Little Confessions #36

Ich besitze keine einzige ‚echte‘ Tischdecke.

Stattdessen habe ich nur Bettüberwürfe vom Möbelschweden in 2 verschiedenen Farben, die man, dank ihrer tollen Struktur, nicht zu bügeln braucht, wenn man sie zum Trocknen glatt aufhängt. 🙂
(Ich bin leidenschafliche und prinzipielle Nichtbüglerin, was eigentlich ja eine eigene Nummer hier verdient hätte. :mrgreen: )

Katja

Made my day

Mein persönlicher Held des Tages ist der kleine Junge mit grünem Shirt und grüner Basecap, der im Edeka geduldig neben dem Wagen der Mutter steht, während sie mit ihrem Handy beschäftigt ist. Er versucht, sie was zu fragen, sie nimmt ihn nicht mal wahr, so lange bis er ‚Mama, Mama, Mama‘ sagt. Sie darauf: ‚Was soll das denn? Wie alt bist du?‘ und er völlig ungerührt und ohne die Miene zu verziehen:

„Ich bin elf und wenn du nicht so in dein Handy vertieft gewesen wärst, wärst du da auch selber drauf gekommen.“

Made.my.day.

Katja