Eni bewarf mich mit dem Liebster-Blog-11-Fragen-Award-Gedöns-Stöckchen, das im Original einen viel kürzeren Namen hat und das sich hier schon einige Male fand. Vielen Dank, Eni. Ich freue mich, dass du mein Blog magst. 🙂
Zu dem Stöckchen gehört das Beantworten von Fragen und Eni möchte wissen:
1. Was ist deine liebste Jahreszeit und warum?
Der Frühling, weil dann die Farben wieder die Welt erobern, es überall blüht und duftet, es aber noch nicht so sehr heiss ist. Ich liebe den ersten Tag im Jahr, an dem es warm genug ist, im T-Shirt rauszugehen und den ersten, an dem man keine Socken zu tragen braucht.
2. Schokolade oder Chips? Oder nichts davon?
Chips sind das Teufelszeug mit schlimmerem Suchtfaktor.
3. Welche Charaktereigenschaft an dir magst du am liebsten?
Das ist eine schwierige Frage, weil ich mich jetzt erst endlich damit auseinandersetze, mich selber oder Eigenschaften an mir zu mögen und das möglichst ohne mich dann direkt schlecht oder selbstbezogen zu fühlen. Es fällt mir schwer, eine Antwort zu finden, aber vielleicht, auch wenn das nicht genau gefragt war: ich kann mittlerweile manchmal stolz auf mich sein und das bin ich besonders auf meinen Mut, wenn ich es schaffe, mich meinen Ängsten zu stellen und sie (gelegentlich) zu überwinden.
4. Welches Land würdest du gern einmal bereisen (es zählen auch Länder, in denen du schon warst)?
Ich bin nicht so kreativ, was die Auswahl von Reisezielen angeht. Meist ist es in der Vergangenheit so gewesen, dass ich mich in ein Land verliebt habe und dann mehrfach hintereinander dorthin gereist bin, um ein tieferen Eindruck vom Land und den Menschen dort zu bekommen. Momentan bin ich seit einigen Jahren sehr in Spanien und dort speziell in Andalusien verliebt und habe längst noch nicht genug vom Land.
Bei näherer Überlegung würde ich auch gerne noch mehr von Italien sehen, mal nach Island reisen (zum Polarlichtgucken) und ansonsten generell in Gegenden, die bei Surfern sehr beliebt sind, weil ich es liebe, große Wellen zu beobachten. (Ok, das war jetzt mehr als ein Land.)
5. Wie sieht dein Sonntagsfrühstück aus?
Unterschiedlich. Käse gehört aber unbedingt dazu.
6. Wann hast du das letzte Mal so richtig gelacht – und warum?
Genau weiss ich es nicht, aber ich vermute gestern Abend beim Gucken von 2 Episoden TBBT. Eine der Sachen, die mich zuverlässig zum Lachen bringen.
7. Welcher Film hat dich zuletzt zum Weinen gebracht?
Das Schicksal ist ein mieser Verräter.
8. Wie sieht dein Traumhaus aus?
Das Haus an sich ist, glaube ich, nicht so wichtig. Da genügt mir, wenn es ein großes, helles Wohnzimmer hat und eine geräumige Küche. Wichtig ist die Lage, denn wenn man die Fenster öffnet, hört man das Meeresrauschen. Idealerweise sieht man das Meer auch von einer Seite des Hauses aus – da hätte ich dann gerne furchtbar viele Fenster. Auf der anderen Seite des Hauses gibt es einen kleinen Garten mit Tomatenpflanzen, ein paar Obstbäumen, einem Erdbeerbeet und vielen Blumen.
9. Tag oder Nacht?
Tag.
10. Filme/Serien oder Bücher?
Bücher, da gerne auch Serien. Aber ich mag auch Serien und Filme, nur kein klassisches TV-Programm.
Und last but not least:
11. Warum hast du angefangen zu bloggen?
Ich habe das damals vorher sicher schon 2 Jahre lang im Kopf gewälzt, immer mit einem ‚eigentlich könntest du das doch mal probieren‘. Ich suchte primär eine Möglichkeit, um mich mit meinen Gedanken und meinen Ängsten und Depressionen auseinanderzusetzen. Wenn ich die Gedanken früher nur im Kopf hin- und herwälzte, bekam ich keine Struktur rein, das kreiselte alles nur vor sich hin. Ich hatte die Hoffnung, dass Aufschreiben mir helfen würde, Gedanken zu ordnen. Immerhin muss man dann Worte dafür finden, was schon strukturierter ist, als einfach nur zu wälzen. Ich habe das dann aber wirklich so lange Zeit immer vor mir hergeschoben, weil ich Angst hatte, dass es dann eh nicht mehr als 2 oder 3 Einträge würden und ich mich dann wieder schlecht fühlen würde, weil ich ‚gescheitert‘ sei.
Dann irgendwann habe ich doch eines schönen Morgens ein Blog angelegt (damals noch bei kulando, dort habe ich das erste Jahr nur so und ohne Leser vor mich hingebloggt) und einfach angefangen. Es gibt Dinge, die kann man vorher gar nicht wissen oder planen, da hilft nur, einfach loszulegen und auszuprobieren. Bloggen ist für mich eines davon.
Das ist jetzt 6,5 Jahre her und aus den angenommenen 2 oder 3 Einträgen sind (bisher) über 1.700 geworden. Die Rechnung, dass das Aufschreiben mir hilft, meine Gedanken zu ordnen ist voll aufgegangen und ich profitiere unheimlich davon, mein ganzes Denken an sich kommt mir seitdem viel strukturierter vor. (Ich blogge auch oft nur im Kopf vor mich hin, formuliere richtige Sätze, statt nur gedanklich um Probleme zu kreiseln.)
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Jetzt fragt leider nie jemand danach, aber meine Antwort auf die Frage, ob ich mich bei solchen Blogstöckchen an die vorgegebenen Regeln halte, lautet immer: och nö. Daher nehme ich mir auch hier die Freiheit, keine weiteren Fragen zu stellen und Blogger zu nominieren. Aber wer möchte, nehme doch bitte gerne Enis Fragen zum Beantworten mit. 🙂
Katja