„Ach du meine Güte“ hört man eigentlich nicht so gerne von Ärzten. Wenn man aber tagelang mit Schmerzen, derentwegen man am liebsten die Wände hochgelaufen wäre, rumgelaufen ist, wobei man eigentlich gar nicht rumlaufen konnte, weil der Schmerz einen gelähmt die Tage ausharren ließ und wenn man deswegen in der gleichen Praxis schon 2 Tage früher mehr vertröstet denn ernstgenommen wurde, dann ist so ein „Ach du meine Güte“ eine unfassbare Wohltat, weil es in deutlichen Worten die quälenden Fragen der letzten Tage beantwortet. Nein, das soll doch nicht so sein. Nein, ich muss das nicht aushalten. Und nein, schon gar nicht für die nächsten Wochen und Monate oder noch länger.
Solche körperlichen Dinge zehren und zerren viel mehr an mir als es die emotionalen und grübeligen tun. Vielleicht weil sich da so vieles meiner Kontrolle entzieht, weil ich mit all meinem Umdenken und Optimismus die Schmerzen nicht wegbekomme und weil sie gleichzeitig so dauerpräsent meine komplette Aufmerksamkeit belegen.
Jetzt: Erleichtert. Erschöpft.
Aber/Und zum ersten Mal seit Tagen die Energie für ein paar Schritte am Rhein gehabt.
Katja, sich hoffentlich endlich ihre übliche Zuversicht zurückerkämpfend