Katja hat am 20. Dezember 2008 um 17:00 Uhr aufgehört zu rauchen,
ist damit schon 1.000 Tage 3 Minuten 2 Sekunden rauchfrei,
hat in dieser Zeit 12.000 Zigaretten nicht geraucht, 1.440,00 Euro gespart
11 Gramm Nikotin und 132 Gramm Teer den Lungen erspart und insgesamt
41 Tage 16 Stunden RauchFrei-Zeit gewonnen.
Charlotta arbeitet mit Kindern im Grundschulalter und hat dazu aufgerufen, Dinge aus dem persönlichen Alltag kindgerecht zu erklären.
[Nachdem ich eine ganze Weile darüber nachgedacht hatte, was aus meinem Alltag für Kinder diesen Alters interessant sein könnte, erinnerte ich mich an jene Zeit zurück, in der ich selber viel ehrenamtlich mit Kindern und Jugendlichen gerabeitet habe.
Einige Jahre lang arbeitete ich bei der mobilen Spielbetreuung und wir fuhren einmal pro Monat in eine Gemeinde des Landkreises, sammelten mit unserem Spielmobilbus die Kinder der umliegenden kleinen Dörfer ein und spielten oder bastelten einen Samstagnachmittag lang mit ihnen. Unser Angebot richtete sich an Kinder zwischen 6 und 12 Jahren. Dem Kindergartenalter entwachsen gab es für die auf dem Dorf kein Angebot, wo sie mal in größerer Gruppe zusammen spielen oder toben oder basteln konnten – diese Lücke versuchten wir, wenigstens mit den eingeschränkten (Zeit-)Möglichkeiten des Ehrenamtes zu schließen. Zu unseren Terminen kamen zwischen 30 und 130 Kindern, das vorher einzuschätzen war unmöglich. Deswegen hatten wir meist verschiedene Dinge vorbereitet, die wir dann, je nach Ansturm, vor Ort mit den Kindern durchführen wollten.
Wir haben damals auch oft einen großen Eimer voll Waffelteig dabei gehabt und haben gemeinsam mit den Kindern und für die Kinder, Waffeln gebacken oder – und das mochten sie noch sehr viel lieber – wir haben zusammen mit den Kindern Popcorn gemacht. Das war noch zu Zeiten, wo es das noch nicht selbstverständlich im Kino (überhaupt gab es ja gar kein Kino auf den Dörfern) oder auch in jedem Supermarkt für die Mikrowelle zu kaufen gab. Die meisten kannten Popcorn, wenn überhaupt, nur von den seltenen Besuchen auf dem Rummel. Das war also immer der Hit, wenn wir welches mit ihnen zusammen zubereiteten. Und weil ich damals so häufig danach gefragt wurde und es irgendwie (und ich weiss gar nicht mehr wie ich das ohne Internet gemacht habe) recherchiert habe, um es erklären zu können, ]
will ich also heute für Charlottas Kinder, die nicht um sieben pennen, erklären wie aus sowas
sowas hier wird:
Das passt gut zu meinem Alltag, weil ich ja wirklich gerne und viel Zeit in der Küche verbringe und die Kinder damals, bei unserem ‚Spielratz‘, fanden das immer interessant.
[Und ich bin mir völlig darüber bewusst, dass Frau Otters Kinder dann sicherlich Popcorn haben mögen, aber ich dachte, wenn ich für Frau Otter das Erklärbärenkostum anziehe, ist es nur fair, wenn sie für die Kinder das Küchenfeenkostüm anzieht. ]
Man nehme also einen möglichst hohen Topf
auf dessen Boden kommt ein guter Schuss Öl (sodass der ganze Topfboden mit einem dünnen Film bedeckt ist beim Verteilen).
Und in das Öl im kalten Topf kommt der Popcornmais.
Deckel drauf.
Und die Herdplatte auf die stärkste Stufe drehen.
Wenn man einen Topf mit Glasdeckel hat, sieht man wie sich nach einiger Zeit rund um die Maiskörner Bläschen im Öl bilden.
Wenn man nicht reingucken kann, merkt man entweder am Ploppen im Topf oder auch, wenn man die Topfhenkel anfasst (nur mit Topflappen, falls die aus Metall sind!) an der Vibration im Topf, dass das Popcorn lospoppt.
Das dauert gar nicht lange bis der komplette Mais aufgepoppt ist und während er poppt muss man immer mal am Topf rütteln, damit nichts anbrennt.
Wenn alles aufgepoppt ist, kann man noch Zucker oder Salz über’s Popcorn streuen und muss natürlich alles verschlingen so lange es noch warm ist. 🙂
Aber warum wird denn jetzt aus den Maiskörnern Popcorn?
Das Geheimnis liegt im Inneren des Kornes, auch wenn man das nicht sehen kann, wenn man so ein Korn aufschneidet.
Der Mais, der für Popcorn benutzt wird, ist eine ganz spezielle Sorte, die Puffmais heisst. (In dem Wort steckt das Aufpuffen und Verpuffen schon drin.)
Dieser Puffmais hat eine sehr dünne Schale. Beim Trocknen wird das Korn aussen sehr hart, aber in seinem Inneren bleibt noch Feuchtigkeit enthalten. Die ist nur so fein verteilt, dass man sie natürlich mit bloßem Auge nicht sehen kann.
Wenn man den Mais erhitzt, dann wird das Wasser im Inneren zu Dampf. Erst mal wird der noch von der harten Schale zurückgehalten, aber irgendwann wird der Druck so hoch, dass die Schale aufplatzt, damit der Dampf entweichen kann.
Das ist so ähnlich wie beim Nudelwasserkochen. Wenn das Wasser kocht, entsteht über dem Topf sehr viel Dampf und man kann aber im Topf kaum sehen, das dort Wasser fehlt. Das liegt daran, dass Wasser dampfförmig viel viel mehr Platz braucht als in flüssiger Form.
Und wenn der Wasserdampf – wie bei den Maiskörnern – durch so eine harte Schale am Ausdehnen gehindert wird, entsteht dieser hohe Druck, weil der Dampf immer mehr Platz haben will. Das geht so lange bis irgendwann die Schale aufplatzt.
Und das, was dann so schaumig wird, ist die Stärke, aus der das Maiskorn im Inneren besteht. Die flockt bei der ‚Explosion‘ zu diesem leckeren Schaum aus.
Macht noch jemand mit und zieht für Charlottas Kinder, die nicht um sieben pennen, das Erklärbärenkostüm an?
Ich habe im Zoo, während wir eine ganze Weile gegenüber des Giraffengeheges auf einer Bank saßen und die Tiere beobachteten, ein paar Bilder von Menschen beim Giraffen gucken geknipst. Für mich ist das sehr neu überhaupt Menschen zu fotografieren und so ganz wohl ist mir dabei noch nicht. Und schon gar nicht dabei, die Bilder dann auch herzuzeigen. Aber ich fand diese verschiedenen Typen von Menschen so interessant, dass ich mein Bauchgrummeln gerade mal unterdrücke und die Bilder hier zeige – die Gesichter kann man ja zum Glück nicht erkennen.
Und ganz besonders angetan hat es mir jenes Motiv, das nicht bei den Giraffen entstanden ist. Die beiden hätte ich stundenlang beobachten können, hätte ich nicht befürchtet, dass sie von meinem Quietschen aufwachen. 😀
Bitte, falls irgendjemand sich auf einem der Fotos wiedererkennt und nicht möchte, dass ich das hier zeige – eine kurze Mail (an ajtak33(ätt)gmail.com) genügt und ich entferne das Bild unverzüglich.