Neulich beim Einkaufen

  • Der kleine Junge, Torben-Alexander, der – so sollte man meinen, mit seinem Namen schon ausreichend bestraft ist und der – vergnügt vor sich hinquietschend im Einkaufswagen saß und nach dem Einkauf partout nicht rauswollte, zusammen mit seiner Mutter, die meinte, das lautstark mit ihm austragen zu müssen. Sie mit ihrem Wagen quer vor drei Reihen Einkaufswagen im Weg stehend und ihn anmaulend, er würde alle Leute aufhalten.
  • Die Frau, die vergessen hatte, ihre Bananen zu wiegen, was ihr schon eingefallen war, während sie an der Kasse in der Schlange stand. Sie wollte aber ihren Warteschlangenplatz nicht aufgeben und hat stattdessen die Kassiererin, als sie dann an der Reihe war, zum Obst hetzen und die Bananen für sie abwiegen lassen. Und es war ihr nicht zu peinlich, das von selber zu erwähnen.
  • Der Mann im schwarzen Anzug mit Krawatte, der von mindestens 7 verschiedenen Wurstsorten je zwischen 70 und 120 Gramm verlangte.
  • Die Frau, die nur das günstigste Toilettenpapier und den teuren Champagner gekauft hat.
  • Wieder der Mann im Anzug, der vergessen hatte, seine Minimenge Weintrauben zu wiegen und dann eine Diskussion mit der Kassiererin, die das für ihn nachholte, über den Preis anfing.
  • Tochter, Mutter und Großmutter, alle drei in geblümten Leggings, alle drei am gleichen Einkaufswagen von je einer Seite festgeklammert und durch den kompletten Laden hindurch lautstark miteinander streitend.
  • Das Paar, beide im gleichen T-Shirt, beide in 7/8 langen Hosen, beide mit Flipflops, beide leicht humpelnd.
  • Die Frau, die auf dem Kassenband ihren Einkauf in zwei Teile aufgeteilt hatte, um sie getrennt zu zahlen und die dann zweimal minutenlang nach Kleingeld kramte, was allerdings beide Male keinen Erfolg hatte.
  • Der Mann im Auto, eine Hand mit dem Handy am Ohr, mit einer auf dem Beifahrersitz kramend, wo er auch hinguckte, der innerhalb weniger Sekunden erst um ein Haar mich samt Einkaufswagen erwischt hätte, wäre ich nicht beiseite gesprungen und kurz danach einen älteren Mann auf seinem Fahrrad. Und ich glaube, er hat das nicht mal bemerkt.

Katja

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Fenster mit Aussicht

Wenn man in der spanischen Grenzstadt La Línea de la Concepción, auf der Straße nach Gibraltar im Stau, der sich manchmal vor der Grenze bildet, steht, hat man den Felsen schon gut im Blick und mit gutem Auge – oder spätestens hinterher am Rechner, wenn man sich das Bild in hoher Auflösung ansieht – sieht man die ‚Fenster‘ der in den Felsen geschlagenen Tunnelsysteme, die Great Siege Tunnels.

Klick macht das Bild größer und spätestens dann kann man einen Teil davon etwas unterhalb der Felsmitte ziemlich mittig, was die rechts-links-Ausrichtung betrifft sehen.

Erklimmt man ‚The Rock‘ ist der rückwärtige Eingang der Tunnelanlagen eine der Stationen der guided Tour, von der ich hier schon ausführlicher berichtet hatte. Dort gibt es auch ein Foto zu sehen – von diesen Tunnelöffnungen heraus in Richtung spanisches Festland geknipst.

Der Mitreisende hat vor einiger Zeit aus seinen Aufnahmen, die er dort geknipst hat und die er mit Hilfe des wunderbaren Panoramaerstelldingensprogramms (Microsoft ICE, kostenlos runterladbar), das er vor einiger Zeit aufgetrieben hat (und das ich heiss und innig liebe, weil es sicherlich hilfreich dabei ist, schicke headerformatige Fotos zu kreieren) ein Panorama dieser Aussicht aus den Tunneln heraus zusammengepuzzelt und ich darf’s als neuen Header verwenden. 🙂

Zu sehen ist im Vordergrund der Flughafen mit der Start- und Landebahn, die die Straße von Spanien nach Gibraltar kreuzt und ins Meer hinausragt (was man auf dem Foto nicht erkennen kann, aber bei google Maps recht deutlich sieht. Die Stadt, auf die man direkt schaut ist La Línea de la Concepción. Im letzten Jahr waren wir ein Stück die Küste nach rechts entlang mit Blick auf Gibraltar vom Strand aus. Die Aufnahmen aus dem Tunnel heraus sind allerdings schon ein Jahr älter.

Dass man bei den Panoramen gewisse Abstriche bei der Perspektive machen muss, sieht man übrigens an der leichten Wölbung der Start- und Landebahn, die natürlich in echt keine Kurve enthält. Aber hey, wen stört das schon bei so ’ner Aussicht?

 

Schönen Septemberanfang!

Katja

Little Confessions #24

Ich habe seit fast 15 Jahren ein und denselben Lieblingsduft und benutze seitdem fast ausschließlich dieses eine Parfum. Früher hat das alle paar Monate oder Jahre mal gewechselt, aber an diesen Duft – meinen Duft – kommt seitdem nichts mehr ran. Auch wenn ich mich spätestens vor jeder Reise über den zwar hübschen, aber überaus unpraktischen Flakon ärgere, den man zwingend in seinem Karton packen sollte, weil der Sprühknopf sehr leicht abbricht (was mir mal bei einer vollen 50 ml Flasche passiert ist), wenn etwas dagegenstößt.

Katja

(Wen es interessiert: Noa von Cacharel ist’s.)