Element of Crime zu hören, erfüllt mich immer mit einer Ruhe, die sich irgendwie skurril anfühlt. Dabei weiss ich nicht mal ob skurril das richtige Wort dafür ist, es ist einfach so, dass mir gar kein wirklich passendes Wort dafür einfällt, wie besonders sich die Musik für mich immer anfühlt.
Steigerungsfähig ist das noch, wenn man Element of Crime hört, während man auf einer spanischen Autovia im Feierabendverkehrsstau steht und der Sonne zuschaut, wie sie hinter den Bergen untergeht und wenn man kurz vorher zum ersten Mal einen Roman von Sven Regener gelesen hat und einem der Schreibstil zur Musik im Kopf nachhallt, so wie man beim Lesen auch immer seine Stimme im Kopf hatte und wenn man merkt, wie durchgängig stimmig man die Worte empfindet, die dieser Mensch findet, wie durchgängig die Stimmung, die er vermittelt.
Und dann denke ich, Gefühle müssten sich unbedingt konservieren lassen. Momente, die ich im ‚Einmachregal‘ im Keller meiner Oma lagern würde – dieser Augenblick im Stau auf der spanischen Autovia würde dort landen.
Katja