Ohne Neid – verFLIXt

Würde ich diesen Beitrag jetzt nicht schreiben, sondern anderswo lesen, wäre ich wieder einmal wirklich neidisch und dächte soifzend „Ich will da auch mal hin!“. Und dann würde ich mich selber damit trösten, dass ich mich irgendwann bestimmt sowas auch trauen würde und dass er bestimmt irgendwann auch mal in erreichbarer Nähe lesen würde. Oder signieren.

Da ich es aber bin, die den Beitrag schreibt, fängt er ganz anders an, nämlich so:

Wooohooohooo! Ich war heute bei einer Flix-Lesung!!1elf

Seit geschätzten 2 Monaten prangte auf Flix-Seite der Termin für eine Lesung in seinem Heimatort – und der ist nur etwa 30 km von hier entfernt. Seitdem habe ich mindestens einmal wöchentlich geschluckt und seufzend überlegt, dass ich da unglaublich gerne hingehen würde. Und dann hab ich die Idee wieder weggeschoben, weil ich es ungeheuer schwierig fand, zu kalkulieren wieviele Menschen dort wohl sein würden und so eine Ungewissheit macht mich immer noch ziemlich nervös. Also schiebe ich solche Dinge beseite.

Aber immer wieder kam dann auch der Gedanke hoch: Ach verdammt! Jedesmal, wenn du was von Lesungen mitbekommst, bist du hinterher neidisch. Aber normalerweise sind die in Hamburg, Berlin und Co. – also ohnehin unerreichbar. Dieses Mal nicht. Keine 30 km. Seit gestern ernsthaft überlegt – heute Morgen den Entschluss gefasst. Jeeehaaa! Und äh: sagte ich schon „Yay!“?

Es war großartig. Flix hat eine Stunde lang gelesen – querbeet, so wie es angekündigt war. Es war lustig, bewegend, ergreifend, Gänsehaut machend. Eben das ganze Spektrum, das mich auch erwischt, wenn ich seine Bücher lese oder sein Comictagebuch.

Gerade hielt ich meinen neu erworbenen Faust in Händen (der fehlte mir noch) und damit habe ich eine ganz kostbare Erinnerung an den Tag (und irgendwie auch an meinen Mut) – der enthält nämlich eine Signatur!(nochmal einself und so)
Als wir ankamen stand Flix gerade neben dem Bücherverkaufstischchen und signierte im Stehen und bevor ich lange drüber nachdenken konnte, habe ich einfach beschlossen „Jau! Das jetzt auch noch!“

*hachz* Ick freu mir! Mir geht’s gut!

Katja

10 Kommentare zu “Ohne Neid – verFLIXt

  1. Ich grinse und freu mich mit dir mit!! Das klingt nach etwas ganz besonderem 🙂
    Und nebenbei hab ich auch noch ne tolle neue Seite kennengelernt. Guck ich mich mal bei Gelegenheit durch!

    Schlaf schön ein mit diesem dicken Grinsen in deinem Gesicht!

    • Das werde ich (aber vorher noch ein Besuch bei den Buchlingen!). Du hast das Grinsen übrigens vorhin gerade noch verbreitert – siehe Crosscommenting. 😀

      Durchgucken – solltest du bisschen Zeit einplanen. Ich konnte direkt beim ersten Besuch nicht aufhören, bis ich das Tagebuch komplett durchgelesen hatte. Vorher waren Comics für mich sowas wie Micky Maus oder vielleicht noch Werner. Dass ich mal mit ’nem Comicbuch in der Hand losheulen würde, weil die Bilder eine so rührende oder bewegende Geschichte erzählen, hätte ich nie gedacht (und ist mir sowohl bei „Sag was“ als auch bei einigen seiner „Da war mal was“ passiert. Hachz!

      Lieben Gruß!

  2. Comix sind leider nicht so wirklich meine Sache. Sonst würde ich mich möglicherweise auch begeistern, so freue ick mich mit Dich. 🙂 Was mag da in Deinem Kopf für eine Hin-und Her gewesen sein. 😉 Großer neuer Schritt?

    • 🙂
      Mir ist irgendwann aufgefallen, wie hirnrissig mein hin und her im Kopf war: ich wäre da gerne hingegangen. Wenn ich aber hingehe, dann kann ich ja auch nicht einfach wieder gehen, ohne mir ein Buch signieren zu lassen. Hu? Nicht nur still auf ’nem Stuhl sitzen sondern mich in ’ne Schlange stellen und einem meiner „Helden“ gegenüberstehen und mit ihm reden? Das kann ich nienienie. Also kann ich da gar nicht hingehen.
      Irgendwann fiel mir auf, wie idiotisch das ist und dass ich natürlich hingehen kann, um die Lesung zu hören. Und dass ich mir irgendwann mal, wenn es sich nicht mehr drei Nummern zu groß anfühlt, auch ein Buch signieren lassen könnte, wenn ich wieder mal auf einer Lesung wäre.
      Und auf einmal erschien es ganz einfach, hinzugehen. 🙂

      Und als ich dann da war und Flix direkt am Eingang bei dem Büchertisch stand und keine 3 Leute vor ihm in einer Schlange, lief das Faust kaufen und anstellen ganz automatisch ab – ohne näher drüber nachzudenken.

  3. Ich kenn nur die Flix’schen Heldentage … wobei Heldentage auch eine gute Artikelüberschrift gewesen wäre 🙂

    Tanya, quasi für einen weiteren kleinen Schritt gratulierend

    • Dankeschön! 🙂

      Hast nicht mal Faust mitgelesen als er den täglich auf seiner Seite veröffentlicht hat? (Den gibt’s gerade noch online und er ist wirklich sehr lesenswert. 🙂 *kaum merklich schwärm^^* )

  4. Pingback: Oops! I did it again. « Gedankensprünge

  5. Pingback: Gelesen im April 2013 | Gedankensprünge

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