Buchgehölz #8

Tag 8 – Ein Buch, das dich an einen Ort erinnert

Diese Frage finde ich fast noch schwieriger als die letzte – ich glaube, solche Assoziationsdinge geschehen bei mir viel eher über Musik als über Bücher. Beim Lesen bin ich (idealerweise) im Buch, in der Geschichte, da ist es ziemlich egal, was aussenrum passiert. Natürlich weiss ich bei einigen Büchern, dass ich sie in einem bestimmten Urlaub gelesen habe, aber nichts davon finde ich besonders spektakulär oder auch nur besonders.

Eine Ausnahme bildet da vielleicht noch „Die Mondsteinmärchen“ von Roland Kübler.

Ich war früher einige Jahre lang jede Sommerferien für zwei Wochen als Betreuerin von Jugendfreizeiten auf Wangerooge im Zeltlager. Mein erstes dieser Zeltlager war mit 13-15-jährigen und ich war Zeltbetreuerin eines Mädelszeltes. Abends, wenn Bettruhe anstand, saß ich immer noch eine ganze Weile mit im Zelt und wir unterhielten uns (passte gut, ich war damals™ kaum älter). Weil der „Hühnerstall“ aber ordentlich aufgeregt gackerte, hab ich nach 2 Tagen angefangen, ihnen lieber abends ein Kapitel aus meinem mitgeschleppten Buch vorzulesen. Erstaunlicherweise fanden sie das super, obwohl sie schon so alt waren. Noch erstaunlicherweise brachte sie das wirklich zur Ruhe. Wenn ich das Buch im Regal stehen sehe, muss ich immer an dieses Zeltlager – und damit auch an Wangerooge denken. (Frei nach Grete, der wunderbar warmherzigen echt ostfriesischen Küchenfrau, die mir im Langzeitkurs jedes Jahr einen Satz friesisch beibrachte: Es gibt nur eine Droge – die Insel Wangerooge.)

Katja

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rebellisch

An der Grenze zwischen Frust und Wut bin ich abgebogen und fühle ich mich gerade völlig rebellisch über einen objektiv völlig banalen Schritt, der für mich aber ein sehr großer war und der mir jetzt das Gefühl gibt, in Richtung Unabhängigkeit und Selbstbehauptung unterwegs zu sein.

Ich bin gerade stolz auf mich – und das kann ich bei weitem nicht so häufig sagen und noch viel weniger fühlen, als dass es sich nicht unbedingt lohnen würde, den Moment hier festzuhalten.

Katja

Tabmessiwurm

Ich habe immer zu viele Tabs im Firefox offen. Immer. Seit einiger Zeit habe ich deswgen die ‚too many tabs‘-Erweiterung, was das Problem eher verschlimmert als verbessert. Jetzt kann ich nämlich noch schlimmer sammeln und muss nicht mal aus Ladezeitgründen regelmäßig sortieren. (Übrigens ist die Zahl der direkt im Browser offenen Tabs auch nicht besser geworden. *soifz* Ich horte scheinbar nur insgesamt mehr.)

Das einzige, was ich ziemlich konsequent probiere ist, abends vorm Browser schließen die youtube-Tabs schließen oder in too-many-tabs verschieben, damit meine Ohren nicht schon früh den Kauderwelsch aus 7 verschiedenen Songs, die mir beim Einschalten entgegenbrüllen, ertragen müssen.

Einen Tab habe ich jetzt schon 3 Tage lang verschont, d.h. das ist der erste Song, den ich jeden Morgen gehört habe. Und ich finde ihn tatsächlich großartig zum morgens als erstes hören. Gerade wollte ich ihn dann doch endlich schließen, aber eigentlich hat er seinen Platz hier bei den Ohrwürmern längst verdient. Und den soll er auch noch bekommen:

Hmpf! Einbetten deaktiviert (Klick für youtube)

Das Video mit dem offenen Haus fand ich früher schon sehr schick, aber da ist mir nie aufgefallen, wie furchtbar schlecht und künstlich das Playback im Video wirkt. Urks.

Diese Liveversion von Melanie C war zwar nicht jene, die ich jetzt tagelang gehört habe, aber a) darf ich sie hier einbetten und b) mag ich sie, weil sie herrlich energiegeladen daherkommt:

(Wieso hört man von Mel eigentlich nix im Originalvideo?)

Katja

Ein Klick…

…gerade führt dazu, dass ich in einigen Tagen ganz häufig klicken kann.

Ich hab mich endlich entschieden und gerade eine Kamera bestellt. 🙂

Herzlichen Dank allen, die ihr mit Engelsgeduld meine noch so doofen Fragen beantwortet und mir die Erklärbären gemacht habt! Das hat dazu geführt, dass aus diesem diffusen und vagen „Ich müsste mir eigentlich endlich mal ’nen kleinen Fotoapparat kaufen“ endlich was mit Hand und Fuß wurde und dass ich mich mal intensiv damit auseinandergesetzt habe und es nicht weiter vor mir hergeschoben habe.

Jetzt fehlt mir nur noch Geduld bis der Postbote sie hier abliefert. (Lieferung voraussichtlich: 11. Juni 2010 – Das ging bei Amazon doch auch schon mal schneller, höm?)

Die hier wird’s übrigens. Nachdem ich mich tagelang gar nicht zwischen der Canon und der Panasonic entscheiden konnte, habe ich der rein praktischen Überlegung nachgegeben, dass die „Große“ eine Lumix ist und ich so hoffentlich die zwei Fliegen mit einer Klappe erwische und die Große auch besser bedienen kann, wenn ich mich bei der Kleinen jetzt mal drauf einlasse, das Handbuch auch aufzuklappen und nicht direkt beiseite zu legen und auf Selbsterklärung zu warten. 😀

*wipp*

Katja