Gelegentlich entpuppen sich Dinge viel später doch als etwas ganz anderes als das, wozu ich sie mit meiner gehörigen Portion Unsicherheit im Bauch – die mich auch daran hinderte, einfach und unbefangen nachzufragen – gedeutet hatte. Es fühlt sich gut an, wenn die Beklemmung in dieser Sache abfällt und ich muss lächeln bei dem Gedanken, wie gut das Wort entpuppen hier tatsächlich passt – aus der fiesen ekligen Made wurde zumindest ein ansehnlicher Falter – und wie wenig man es eigentlich im umgekehrten Sinne (wenn die Dinge sich später als etwas Schlechteres als angenommen herausstellen) verwenden dürfte.
Trotzdem bin ich froh, dass ich dieses spezielle gute Gefühl des nachträglichen Beklemmungswegfalls nicht allzu oft empfinde, sondern mittlerweile viele Dinge direkt an ihren richtigen Platz zu rücken oder im Zweifel nachzuhaken weiss.
Katja, die gerade feststellt, dass plumpsen eigentlich ein wirklich schönes Wort ist