Liebe Katrin,
es ist jetzt schon eine ganze Woche her, dass wir nach unserer etwas unbequemen Reise aus dem dunklen Umschlag geplumpst und hier angekommen sind.
Da wird es endlich Zeit, dir zu schreiben, dass wir gut angekommen sind und dass wir uns auch schon ein bisschen hier eingelebt haben.
Ziemlich direkt nach unserer Ankunft wurden wir von einem großen Bären begrüßt, der sich als Bärtram vorstellte. Der scheint hier sowas wie der Bärenobermacker zu sein. Also zumindest hält er sich selber dafür. Aber er ist so dermaßen abgekuschelt, dass wir ihm das dann schon geglaubt haben.
Es gibt hier auch Gerüchte, das er über ganz geheime Superbärensupergeheimkräfte verfügt, aber wir haben ihn noch nicht durch’s Zimmer fliegen sehen oder was ähnliches machen. Aber wir sind ja auch noch nicht so lange hier. Kann auf jeden Fall nicht schaden, Bärtram zum Freund zu haben. Liebe Katrin, der kann bestimmt auch hilfreich bei deinen Welteroberungsplänen sein. (Du merkst, wir haben natürlich nicht unsere Herkunft und früheste Erziehung vergessen!)
Weil wir dann doch ganz schön müde von der langen Reise waren, wollten wir uns lieber ein bisschen auf dem Sofa ausruhen, bevor wir noch mehr von unserem neuen Zuhause in Augenschein nehmen wollten. Und du wirst es kaum glauben, auf dem Sofa lag ein ganz platter Bär rum, der Bär und Sofakissen in einem ist!
Er heisst Brownie und weil wir so müde waren, hat er uns erlaubt, auf seinem Rücken zu schlafen. Voll lieb! Wir kannten uns da ja noch kaum.
Als wir wieder aufwachten stand auf einmal so ein komischer großer Baum mit im Wohnzimmer und auch da saßen zwei pummelige Bären in den Zweigen und riefen und winkten, wir sollten ihnen doch für eine Weile Gesellschaft leisten.
Lange blieben wir aber nicht bei denen, denn das piekte ordentlich am Popo.
Aber da wurde uns dann auch langsam klar, weswegen du uns gerade hier hin geschickt hast, Katrin! Hier ist ja wirklich ein wahres Paradies für Bären in allen Lebenslagen.
Zum Beispiel die Feiertagstischdeko:
Natürlich nicht ohne Bären.
Und weil einer von uns sich unterwegs im Postauto erkältet hatte, gab es dann auch direkt extra Bärenmeduzin für uns. Schmeckt voll gut! Da soll nochmal einer sagen, Meduzin sei bitter.
Mittlerweile haben wir hier ein hübsches Plätzchen gefunden, an dem wir uns wohlfühlen.
Natürlich zwischen Bären! Und das sind längst noch nicht alle, die hier wohnen. Vielleicht dürfen wir dir ja demnächst noch ein paar der hier wohnenden Bärchen vorstellen – es gibt ausser uns sogar noch einige Bärchenpärchen!
Vielen Dank, dass du uns hierhergeschickt hast, Katrin. Es gefällt uns hier und es geht uns bärig gut!
Puschelige Grüße von deinem Ex-Bärchenpärchen 🙂
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Liebe Katrin, die beiden hatten mich gebeten, das hier für dich abzudrucken. Da bleibt mir nicht mehr viel zu sagen, ausser dass ich mich monströs über das wahnsinnig puschelige Bärchenpärchen freue! Vielen lieben Dank nochmal.
♥♥♥
Katja
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